Ganderkesee-Bookholzberg. „Den Stein konnte man plumpsen hören“, berichtete Harald Logemann. Der berühmte Stein vom Herzen fiel dem Coach der HSG Grüppenbühren/Bookholzberg nach dem deutlichen 33:24 (16:14)-Triumph seiner Damen gegen den Wilhelmshavener HV. Denn dieser Heimsieg bedeute, dass der Klassenerhalt in der Handball-Landesliga Weser-Ems nun perfekt ist – beinahe perfekt.
Denn rein rechnerisch ist der Abstieg noch möglich. Die HSG weist bei einem ausstehenden Spiel zwei Punkte Vorsprung auf den SV SW Osterfeine auf. Äußerst unwahrscheinlich ist der Abstieg, da die Bookholzberginnen ein Torverhältnis von minus 37 haben, Osterfeine hingegen von minus 84. „Das sollte durch sein“, glaubt auch Harald Logemann an keine hohe Niederlage seiner Damen und einen gleichzeitigen hohen Osterfeiner Sieg am finalen Spieltag. Und seine Vermutung wurde gegen Wilhelmshaven weiter gestärkt. Schnell setzten sich die Gastgeberinnen auf 4:1 ab (5.). Doch dann verloren sie zunächst den Faden, mussten den Ausgleich hinnehmen (6:6/14.), und bis zur Halbzeit setzten sie sich auch nicht mehr entscheidend ab. Das holten sie aber zu Beginn des zweiten Abschnitts nach. Diesmal bauten sie ihre Führung kontinuierlich über 23:15 (39.) und 30:20 (49.) aus. Treibende Kraft und erfolgreichste Schützin der HSG war Lorena Krause. Sie traf neunmal. „So viel wie noch nie in dieser Saison“, wunderte und lobte Logemann zugleich. Er war eh von seiner gesamten Mannschaft begeistert, die zum zweiten Mal in dieser Spielzeit die 30-Tore-Marke knackte.