Das erste Testspiel der Saisonvorbereitung hatte sich Marcel Bragula ganz anders vorgestellt. Es sollte ein unbeschwerter Aufgalopp werden, doch nach dem 5:1 (4:0)-Heimsieg über den Fußball-Kreisligisten FC Hude am Dienstagabend macht sich der Trainer des Landesliga-Aufsteigers VfL Wildeshausen große Sorgen um einen Schlüsselspieler. Regisseur Storven Bockhorn musste in der Schlussphase mit starken Rückenschmerzen ausgewechselt werden. Später riefen die Wildeshauser Verantwortlichen sogar einen Krankenwagen, weil sich der 29-Jährige kaum noch bewegen konnte.
„Storven hatte früher schon Bandscheibenprobleme. Wir müssen jetzt die Diagnose abwarten, aber ich mache mir schon große Sorgen“, sagte Bragula. Eine MRT-Untersuchung soll Klarheit über Bockhorns Verletzung bringen. Bragula hofft nun, dass er nach Kai Schmale, Daniel Pasker (beide Karriereende), Matthias Ruhle und Majues Gebhardt-Bauer (beide weiterhin verletzt) nicht noch einen weiteren erfahrenen Akteur ersetzen muss. Entwarnung geben konnte immerhin Wildeshausens Linksverteidiger Lukas Schneider, der gegen Hude mit Knöchelproblemen ausgeschieden war. „Er hat nur noch leichte Schmerzen und glaubt, dass es nichts Schlimmes ist“, berichtete Bragula.
Sportlich war der Aussagewart der Partie gegen Hude für den Coach gering. „Mehrere Leistungsträger waren nicht da, und wir hatten noch Sand im Getriebe, aber es war eben auch das erste Testspiel“, schilderte Bragula. Besonders auf sich aufmerksam machen konnte Sebastian Bröcker. Der Zugang vom Kreisligisten TV Dötlingen brachte Wildeshausen per Hattrick mit 3:0 in Führung (13./32./40.). Die weiteren Tore erzielten Jan Lehmkuhl (44.) und Neuverpflichtung Niklas Heinrich (66.). Hudes Ehrentreffer markierte Ole Schöneboom (70.). Für Wildeshausen geht es jetzt mit einem echten Härtetest weiter: Am morgigen Freitag gastiert der Regionalligist BSV Rehden im Krandelstadion (19 Uhr).
Jetzt sichern: Wir schenken Ihnen 1 Monat WK+!