Während der gesamte Spielbetrieb im Handball aufgrund des Coronavirus bis mindestens 18. April eingestellt ist, laufen die Planungen für die neue Spielzeit bei den Oberliga-Frauen der HSG Hude/Falkenburg bereits auf Hochtouren. Viele Personalien sind schon geklärt, hinter einigen stehen jedoch noch Fragezeichen.
Trainer Lars Osterloh ist mit dem bisherigen Saisonverlauf weitgehend zufrieden. Mit einer Bilanz von zehn Siegen und neun Niederlagen steht die HSG auf dem achten Platz und hat sich im gesicherten Mittelfeld der Oberliga etabliert. „Im Großen und Ganzen können wir mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein. Aufgrund von Verletzungen und Schwangerschaften einiger Spielerinnen mussten wir viele Ausfälle kompensieren“, erklärt Osterloh. Doch die im Laufe der Saison verpflichtete Kim Sanders vom VfL Oldenburg verschaffte der HSG wesentlich mehr Flexibilität. „Das war natürlich ein Glücksgriff für uns. Kim ist eine Huderin und sie hat sich super ins Team eingefunden. Zudem hat sie mit ihrem Spielwitz und ihrer Schnelligkeit enorme Qualität in den Kader gebracht. Wir freuen uns auch riesig, dass sie bereits ihre Zusage für die kommende Spielzeit gegeben hat“, berichtet Osterloh.
Keno Fokken folgt auf Birgit Deeben
Im Hinblick auf die nächste Saison haben sich indes auch schon einige Änderungen ergeben. Osterlohs Trainerkollegin Birgit Deeben, Torwart-Trainer Timo Hermann und Betreuer Florian Henning scheiden aus. „Alle drei haben super Arbeit geleistet und waren für die Mannschaft enorm wichtig“, sagt Osterloh. Auf Deeben wird Osterlohs langjähriger Mitspieler Keno Fokken folgen. Fokken hat bereits in dieser Saison die Donnerstagseinheiten mit begleitet und ist daher kein Unbekannter. „Mich hat es gefreut, dass Keno zugesagt hat. Wir beiden ergänzen uns sehr gut“, freut sich Osterloh. Sandra Peters wird sich in Zukunft um das Torwart-Training kümmern und somit die Aufgaben von Timo Hermann übernehmen. „Sandra wird bei den Spielen mit auf der Bank sitzen und im Training mit den Keepern arbeiten“, erläutert der Coach.
Was den Kader betrifft, sind die Planungen ebenfalls weitgehend abgeschlossen. Die Mannschaft verlassen werden definitiv Tina Deeben, Christin Schulze und Frauke von Freeden. Deeben und Schulze werden sich ihren beruflichen Verpflichtungen widmen und von Freeden verlagert ihren Lebensmittelpunkt nach Braunschweig. Ob Ashley Butler, die bereits für das Nationalteam der USA aufgelaufen ist, weiterhin zur Verfügung steht, ist noch nicht geklärt. „Da wissen wir noch nicht, wohin die Reise geht“, sagt Osterloh. Auch bei Maike Deeben und Lena Faske hat der Coach noch keine Planungssicherheit. „Beide haben mir signalisiert, dass sie mehr Freizeit haben wollen und nicht alles dem Handball unterordnen möchten. Da hoffe ich aber, dass sich beide noch für einen Verbleib bei uns entscheiden werden.“ Ein weiteres Fragezeichen steht hinter Jessica Galle, die nach der Geburt ihres Kindes nicht weiß, ob sie den zeitlichen Aufwand betreiben kann. Mareike Zetzmann hingegen plant ihre Rückkehr für den Herbst. Ansonsten haben Kim Sanders, Lisa Maus, Malin Blankemeyer, Katharina Stuffel, Lisa-Marie Hillmer, Laura Meyer, Saskia Saß, Yvonne Weilke sowie die beiden Torhüterinnen Katharina Woltjen und Fenja Schwark zugesagt.
Als Neuzugänge stehen bislang Amelie Bredehorst vom TuS BW Lohne sowie Maike Klein vom TV Cloppenburg fest. „Amelie hat in ihrer Zeit bei Vechta bereits Zweitliga-Erfahrung sammeln können. Sie ist im Rückraum flexibel einsetzbar und wird eine gute Alternative für uns darstellen“, freut sich Osterloh. Klein kann laut Osterloh ebenfalls mehrere Positionen bekleiden. Sie könne als Linksaußen, im linken Rückraum oder als Spielmacherin eingesetzt werden.
Die Planungen bei der HSG sind also weit fortgeschritten, „doch das eine oder andere Gespräch werden wir bestimmt noch führen“, blickt Lars Osterloh voraus.