Es bleibt dabei: Im Jahr 2016 läuft es für die Handballerinnen der HSG Harpstedt/Wildeshausen noch immer nicht rund. Drei Wochen nach der 19:23-Heimpleite gegen TuRa Marienhafe verlor die Mannschaft von Trainer Udo Steinberg am Sonnabend auch beim Tabellenvorletzten SC Ihrhove 07 – 25:27 (12:15). In der Weser-Ems-Liga belegt Harpstedt Rang neun und muss angesichts von vier Abstiegsplätzen weiter um den Klassenerhalt zittern.
„Unser Ziel war es, das Spiel in Ihrhove zu gewinnen, um weitere Punkte im Kampf gegen den Abstieg zu sammeln“, sagte Steinberg, dessen Plan nicht aufging. Zwar brachte Miriam Wachsmann die Gäste schnell mit 1:0 in Führung, doch durch unnötige Ballverluste im Angriff sowie Unaufmerksamkeiten in der Abwehr lud Harpstedt den Gegner in der Folge zum Torewerfen ein. Nach 17 Minuten hatte sich Ihrhove bereits auf 9:4 abgesetzt. Zurück ins Spiel fand die Steinberg-Sieben vor der Pause nicht mehr, was vor allem an der schwachen Abwehrleistung lag. Immerhin: Kurz vor dem Wechsel verkürzte Wiebke Wolter auf 12:15.
In der Kabine sprach Steinberg die vielen Fehler seines Teams dann schonungslos an und forderte ein aufmerksameres Auftreten, was er nach Wiederbeginn auch zu sehen bekam. Hanike Meyer-Ebrecht erzielte nach 36 Minuten das 15:15, in der 49. Minute glich Wolter zum 19:19 aus. Nach einem abermaligen 19:22-Rückstand brachte Wachsmann die Gäste per Siebenmeter mit 23:22 in Front (48.). In der Schlussphase ging es dann hin und her. Ihrhove führte mit 24:23, Wachsmann erzielte per Tempogegenstoß das 25:24 (57.). Dann passte Harpstedt aber wieder in der Abwehr nicht gut genug auf, und Ihrhoves Rechtsaußen warf die Gastgeberinnen mit drei Toren zum Sieg.
RBS