Sportpolitik IOC: Neue Interessenten für Winterspiele ab 2030

Weil es kaum Bewerber gibt, muss das IOC die Vergabe der Winterspiele 2030 verschieben. Jetzt spürt der Dachverband neues Interesse von möglichen Gastgebern.
29.03.2023, 20:33 Uhr
Lesedauer: 1 Min
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Von dpa

Auf der Suche nach Gastgebern für künftige Winterspiele schöpft das Internationale Olympische Komitee Hoffnung. „Es gibt neue Interessenten. Eine Reihe von Parteien ist an den Tisch gekommen“, sagte Olympia-Direktor Christophe Dubi nach Beratungen der IOC-Spitze.

Es hätten inzwischen mehr als sechs Städte und Regionen Interesse an der Ausrichtung von Winterspielen ab dem Jahr 2030 gezeigt, ließ der IOC-Spitzenfunktionär wissen. Details zu den angeblichen Bewerbern wollte Dubi nicht nennen. 

Wegen des Klimawandels, der hohen Kosten und diverser Skandale im Umfeld der Olympia-Vergaben der Vergangenheit hatte das IOC zuletzt Mühe, Gastgeber für Winterspiele zu finden. Die eigentlich für dieses Jahr geplante Vergabe von Winter-Olympia 2030 wurde verschoben. 

Als sicherer Kandidat gilt Salt Lake City. Die Amerikaner wollen aber eigentlich erst die Spiele 2034 ausrichten, da die USA bereits 2028 mit Los Angeles Gastgeber für die Sommerspiele sind. Das japanische Sapporo hat seine Bemühungen wegen des Ärgers um Korruption bei den Tokio-Spielen 2021 auf Eis gelegt. 

Für Kanadas Olympia-Pläne in Vancouver fehlt es derzeit an Unterstützung der regionalen Politik. Dort sollen in den nächsten Wochen erneut Gespräche geführt werden, sagte Dubi. Zudem will Schweden im Rahmen einer Machbarkeitsstudie seine Olympia-Chancen prüfen. 

Laut Dubi gibt es „keinen Zeitdruck“ bei der Suche nach weiteren Winter-Gastgebern. Möglich ist weiter auch eine Doppel-Vergabe der Spiele 2030 und 2034. Zudem wird beim IOC für die Zukunft ein Rotationssystem mit wenigen festen Winter-Ausrichtern diskutiert, die trotz der globalen Erwärmung langfristig faire Bedingungen garantieren. 2026 finden die Winterspiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo (Italien) statt.

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