Marßel. Trotz des Pflichtspielauftaktes für die Bremer Amateur-Kicker - von gestern bis zum kommenden Mittwoch läuft die erste Runde im Lotto-Pokal - bittet die SG Marßel zum traditionellen Johannes-Pellens-Turnier. Traditionell ist allerdings nur der Name, denn der Modus ist nagelneu: Erstmals wird ein vom Freitag bis Sonntag gehendes Blitzturnier gespielt, dessen Besetzung eine Woche vor Beginn der Punktspielrunde interessante Begegnungen verspricht.
Das Teilnehmerfeld kann sich sehen lassen, auch wenn Organisator René Damaschke kurzfristig eine Absage von Klaus Gelsdorf, dem Trainer des Bremer SV, erreichte. Demnach zieht es der Bremen-Ligist nun vor, sich ganz auf die Aufgabe im Lotto-Pokal gegen den SC Weyhe zu konzentrieren. 'Für mich nicht nachvollziehbar', reagierte Damaschke angesäuert, kümmerte sich aber umgehend um Ersatz. Vom FC Oberneuland U23 erhielt der Marßeler Ex-Trainer umgehend eine Zusage. Somit tummeln sich in der Gruppe B neben dem FC Oberneuland II noch der Titelverteidiger VSK Osterholz-Scharmbeck (Oberliga Niedersachsen), Bremen-Ligist Blumenthaler SV und der Osterholzer Kreisligist TuSG Ritterhude.
Der Veranstaltungsauftakt ist aber der Gruppe A mit Veranstalter SG Marßel (Bezirksliga), dem SV Türkspor, 1. FC Burg beide Bremen-Liga) sowie dem Bezirksligisten TSV Lesum-Burgdamm vorbehalten. Dieses Quartett testet den neuen Modus, nach dem in einer Vierergruppe jeder gegen jeden eine Partie über einmal 35 Minuten bestreitet. Die Zweitplatzierten der beiden Gruppen treffen am Sonntag im Spiel um Platz drei aufeinander, die jeweiligen Sieger stehen sich in einem über zweimal 35 Minuten gehenden Finale gegenüber. Zwischen den beiden Finalpartien sorgt ein Einlagespiel für Unterhaltung. Die Weserjungs Allstars, eine von René Damaschke zusammengestellte Mannschaft mit Trainern und Weggefährten, trifft auf die Allstars der SG Marßel.
'Ich wünsche mir 500 Zuschauer an den drei Tagen', erklärt René Damaschke und ist gespannt darauf, wie der von ihm ausgetüftelte Modus ankommt. 'Der Rasenplatz ist in einem guten Zustand und bei uns wird mit Gespannen gepfiffen', kündigt der Organisator vernünftige Rahmenbedingungen für das Pellens-Turnier, bei dem der Sieg mit 200 Euro honoriert wird, an. Ein Geldpreis, an den der Veranstalter nach Einschätzung von René Damaschke nicht herankommen wird: 'Marßel wird nur eine untergeordnete Rolle spielen.' In der Favoritenrolle sieht Damaschke den VSK und den Blumenthaler SV.
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