Nordhorn. Die Handballer der HSG Grüppenbühren/Bookholzberg haben in der Landesliga Weser-Ems derzeit einfach kein Glück. Trotz einer spielerisch ansprechenden Leistung, gepaart mit kämpferischen Qualitäten, verlor das Team beim Tabellenletzten HSG Nordhorn II mit 29:31 (9:14).
Trainer Andreas Müller sah bei seiner Mannschaft nach dem Spiel wenig Ansätze zur Kritik: „Unsere Abwehr stand sicher und wusste kämpferisch zu überzeugen. Arne Klostermann bis zur 45. Minute und danach Jan-Bernd Döhle waren im Tor in Topform. Hinten war eigentlich alles in Ordnung.“ Im offensiven Bereich gibt es allerdings den einen oder anderen verbesserungswürdigen Ansatz. „Hier fehlt es leider des Öftern an der Genauigkeit beim Passen. Wir geben die Bälle einfach zu leichtfertig her und kassieren dadurch einfache Tempogegenstöße“, fügte der Coach hinzu.
Bis zum 8:8 (23.) war in Nordhorn alles im Lot. Die Gäste präsentierten sich als echtes Team. Nordhorn hatte Levin Zare, der alleine 15 Treffer erzielte. Von den ersten acht warf er sechs. In den letzten sieben Minuten der ersten Halbzeit ging bei den Müller-Schützlingen im Angriff jedoch die Konzentration verloren. Nun folgte die Phase, in der einfache Abläufe nicht funktionierten, sodass Nordhorn bis zur Pause auf 14:9 davonzog.
Dass die Moral bei der Müller-Sieben intakt ist, ist bekannt. Die Defensivabteilung machte nach dem Seitenwechsel einen guten Job, und auch vorn war nun Feuer drin. Die Bookholzberger blieben dran. Yannic Lau (41.) traf zum 16:18, Kevin Pintscher per Siebenmeter zum 21:24 und Sebastian Weete zum 26:27 (56.). Danach vergaben die Gäste allerdings die Chance, per Siebenmeter auszugleichen. Julian Stolz traf noch einmal zum 27:28, doch zu mehr reichte es nicht. „Wir haben in der zweiten Halbzeit 20 Tore geworfen, viel Aufwand betrieben und stehen wieder mit leeren Händen da. Es haben wieder einmal die Kleinigkeiten entschieden“, beklagte Müller.
Fakt ist, dass Nordhorn die Bookholzberger in der Tabelle überholt hat. Die Müller-Sieben steht nun auf dem vorletzten Platz. Der Letzte hat allerdings noch ein Spiel weniger ausgetragen und kann noch am Verbandsliga-Absteiger vorbeiziehen.