Bruchhausen-Vilsen. Im wahrsten Sinne des Wortes überrannt haben die Landesliga-Handballerinnen der HSG Bruchhausen-Vilsen/Asendorf den VfL Horneburg. Beim 31:15 (15:8) in eigener Halle erzielten sie alleine 16 Treffer per Tempogegenstoß.
'Wenn wir unsere Chancen konsequenter genutzt hätten, wäre auch ein Sieg mit 20 bis 25 Toren Differenz möglich gewesen', bilanzierte HSG-Betreuer Tobias Kemper. Er legte aber Wert darauf, dass diese Aussage nicht despektierlich gemeint ist. 'Der Tabellenletzte konnte nur mit sieben Spielerinnen bei uns antreten. Da war die Maßgabe klar: Wir wollten den Gegner läuferisch fordern, damit er jeweils zum Ende der Halbzeit abbaut und wir unsere Führung ausbauen', erklärte er.
Nach dem 1:1 setzten sich die Vilserinnen auf 5:1 ab. Ihren Vorsprung erhöhten sie zunächst nicht, da es im Positionsspiel 'Licht und Schatten' (Tobias Kemper) gab. Nach dem 9:4 (18.) mussten die Gastgeberinnen sogar das 9:6 hinnehmen. Erst danach baute das punktlose Schlusslicht ab, und die Vilserinnen eilten bis zur Pause auf 15:8 davon.
In der zweiten Halbzeit ergab sich das gleiche Bild: Zunächst hielten die Horneburgerinnen gut mit, verkürzten sogar auf 17:12. Insgesamt zehn Gegenstöße, vor allem zum Ende der 60 Minuten, brachten dann den 31:15-Pflichtsieg für die HSG.
Mit dem vierten Erfolg im fünften Spiel 'stehen wir voll im Soll', resümierte Kemper. Und nicht nur das: Zwar rangieren die Vilserinnen nur auf Rang fünf, haben mit zwei Minuspunkten aber die gleiche Bilanz wie Spitzenreiter Werder Bremen II.
HSG Bruchhausen-Vilsen: Gaedicke, Krogemann - Werner, Eiskamp (2), Jülke (2), Stern (4/1), Wolters (5/2), Köhnemann (1), Gräpel (1), Warninck (4), Brockmüller (3), M. Igwerks (1), Gräb (8/4).