Die Fußballerinnen des TSV Otterstedt sind Hallenmeister 2014/15. In der Achimer Gymnasiumhalle markierte Lara Minne das entscheidende Tor im Endspiel gegen den TSV Etelsen zum 1:0-Sieg. Platz drei ging an den TV Oyten, der im kleinen Finale gegen den TSV Bierden im Siebenmeterschießen mit 3:1 (0:0) gewann.
„Meine Mannschaft hat sich den Sieg durch eine konstant gute Leistung verdient. In den vergangenen Jahren waren wir immer vorn dabei, aber zum Titel hatte es nie gereicht“, sagte Otterstedts Coach Ralf Schumacher strahlend. Das Endspiel hatte gehalten, was es im Vorfeld versprochen hatte. Beide Mannschaften agierten mit offenem Visier und erspielten sich mehrere gute Chancen. Das entscheidende Tor markierte Lara Minne mit einem platzierten Flachschuss ins kurze Eck. Carina Richter für Otterstedt und Christien Patjens für Etelsen hatten noch tolle Möglichkeiten für einen weiteren Treffer. „Wir sind mit dem Erreichten sehr zufrieden. Mein Team hat sich super verkauft“, freute sich Florian Krull. Etelsens Coach hatte eine Doppelaufgabe: Da mit Jörg Weber vom TSV Bierden nur ein Schiedsrichter vor Ort war, sprang Krull immer wieder ein und griff in den Pausen seiner Mannschaft zur Pfeife.
Für das Spiel um Platz drei hatte sich die junge Mannschaft des TV Oyten qualifiziert. Die Elf von Costa Efeoglu traf auf das erfahrene Team des TSV Bierden und spielte fast pausenlos auf ein Tor. Ein Treffer wollte dem TVO aber nicht gelingen. „Wir waren drückend überlegen. Das Ding wollte aber einfach nicht rein“, meinte der Coach, der mehrere Latten- und Pfostentreffer durch Elma Catovic und Jaqueline Kossan beklagte. Im Siebenmeterschießen lief es dann besser für den TVO, als mit Kossan, Süeda Caliskan und Jana Redel alle drei Schützinnen trafen, während für Bierden lediglich Scarlet Fretzert den Ball ins Tor wuchtete.
Die Bierdenerinnen hatten zuvor im Halbfinale gegen Otterstedt aus einer dichten Abwehr heraus agiert und ein torloses Unentschieden gegen die spielerisch bessere Otterstedter Mannschaft erreicht. Im Siebenmeterschießen hatte das Team von Christoph Gerlach aber dann Pech. So schoss Jana Schulze den Ball gegen die Latte und Fretzert scheiterte an Torfrau Andrea Meyer. Weil Otterstedts Corinna Wiche und Julia Würfel ihre Siebenmeter verwandelten, erreichte die Schumacher-Elf das Endspiel. Das zweite Halbfinale entschied Christien Patjens mit einem frühen Treffer für Etelsen gegen die danach ständig auf den Ausgleich drängenden Oytenerinnen. „Mit dem Erreichen des Halbfinals hatten wir mehr erreicht, als wir im Vorfeld zu erwarten wagten“, sagte Gerlach.
Titelverteidiger TSV Fischerhude-Quelkhorn schied bereits in der Gruppenphase aus. Die Mannschaft von Jan Blanken kam in Staffel 2 zu sechs Punkten und 2:2 Toren. Das gleiche Resultat hatte der TSV Etelsen vorzuweisen, aber den Vorteil, dass er den direkten Vergleich gegen das Blanken-Team durch einen Treffer von Patjens gewann. „Wir haben uns nicht als Titelverteidiger präsentiert und sind daher zurecht ausgeschieden“, sagte Blanken enttäuscht.
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