
Ein sportliches Volksfest bewegte im wahrsten Sinne des Wortes Syke. Mehr als tausend Sportler starteten beim Hachelauf entlang der gut besuchten Strecke im Herzen der Stadt. Für die Massen-Bewegung hatte der Turn- und Sportverein (TuS) Syke gesorgt. Engagierte Organisatoren, die Hunderte von Stunden mit dem Lauf verbrachten, viele Helfende, Sponsoren und die Stadt Syke hatten für das bemerkenswerte und tolle Event gesorgt, das Tage vorher und auch Sonntag noch Gesprächsthema war – in der Nachbarschaft und sogar auf Familienfeiern. Selten hat ein Ereignis in Syke einen so positiven Ruf gehabt.
Über vier Strecken, von 900 Meter für die Kinder bis zu zehn Kilometern, ging es im Rundkurs. Der Hachelauf hatte sich aus einer kleinen Idee entwickelt und war – davon konnte sich jeder überzeugen – etwas richtig Großes geworden. Mitorganisator Folke Harries kündigte bei einer der vielen Siegerehrungen an, dass die zweite Auflage des Hachelaufs schon fest für den 9. Mai 2020 gebucht sei. „Wir haben den Aufwand ja nicht nur für einmal betrieben. Das Konzept steht. Wir hoffen, dass es nächstes Mal etwas weniger Arbeit sein wird.“
Viel zu verbessern wird es dann nicht geben, denn schon diesmal waren die Rahmenbedingungen perfekt – einschließlich des sonnigen aber nicht zu warmen Wetters. An alles war gedacht, Kinderprogramm, Obst zur Stärkung, Mineralwasser sowieso und natürlich eine elektronische Zeitmessung. Die Laufstrecke war bestens ausgeschildert und gesichert. Mountainbike-Fahrer fuhren dem Feld voraus und fungierten als Kehrwagen hinter denen, die den anderen den Vortritt ließen und locker hinterher trabten. Applaus gab es für alle, vor allem im Start-Ziel-Bereich standen die Zuschauenden dicht gedrängt und klatschten eifrig.
Streckensprecher Carsten Dickhut trug mit motivierenden Worten zur angenehmen Atmosphäre bei und nannte viele Kids mit Namen, als sie die Ziellinie querten. Über 2,5 Kilometer führte der Lauf der Jugendlichen. Einige Fünftklässlerinnen konnten den Start kaum erwarten und standen auch wegen der vielen von hinten drängenden Sportler ein paar Schritte vor der Startlinie. Die Leichtathletik-Jungs vom TuS quatschten dagegen recht entspannt im hinteren Teil der Gruppe. Dickhut forderte alle nochmal zu einem kurzen Jubel auf und mahnte vorsichtige Schritte auf den ersten Metern an. Den Countdown zählten alle mit und als Bastian Wehausen, als Sportlehrer mit der Materie vertraut, die Startklappe zusammenschlug, ging es los.
Schon nach ein paar hundert Metern im Edgar-Deichmann-Park am Mühlenteich hatte sich das Feld in die Länge gezogen. An der Hache entlang ging es wieder zur Hauptstraße und über An der Weide an der Berufsschule vorbei zurück zum Endspurt in der Hauptstraße. An den Straßenkreuzungen saßen Helfer und wiesen den Weg. Der Blick aufs grüne Zieltor mobilisierte neuen Ehrgeiz und vor der Geschäftsstelle des SYKER KURIER setzte manch einer zum Schlusssprint an.
Im Ziel warteten Johannes Keese und Melanie Meyer mit den Medaillen am Bande. „Finisher“ stand da drauf, Sieger waren alle. Die Siegerehrung musste fix gehen, denn der schnellste Youngster Mathis Winte startete später noch über die längere Strecke. Viele ambitionierte Läufer waren in Syke dabei, und die schnellsten, Sebastian Kohlwes über zehn Kilometer und Christian Hespe über fünf Kilometer, sind ambitionierte Dauerstarter über die Jahre hinweg. „Viele aber absolvierten bei uns ihren ersten Wettkampf überhaupt. Das freut uns besonders“, so Harries.
Genau um dieses Event-Erlebnis Geselligkeit und Dabeisein ging es dem Orga-Team auch. „Wir haben so viele positive Rückmeldungen bekommen. Wir sind völlig geschafft, aber auch mega zufrieden.“ Es war ein fröhlicher, ein bunter Nachmittag. Neben professioneller Laufkleidung waren auch andere Sporttrikots aus dem Schrank geholt worden. Die Okeler Fußballerinnen liefen in quietschfarbenen neongrünen Trikots los. Nur freudige Gesichter waren zu sehen, und Schulterklopfen gab es für alle. Harries hofft, dass sich im nächsten Jahr noch mehr Schulen anmelden. Mit 80 Schülern hatte die Grundschule Heiligenfelde diesmal die Hälfte aller Kinder gestellt. Lehrerin Imke Bünstorf wurde kurzerhand von Harries auf das hölzerne Siegerpodest im idyllischen Amtshof beordert. Auch sie strahlte dabei – repräsentativ für alle und alles an diesem perfekten Tag.
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