Turnen Leipzigerin Schlegel siegt im Schwebebalken-Finale

Beim DTB-Pokal in Stuttgart überrascht eine junge Turnerin aus Leipzig mit dem Sieg am Schwebebalken. Das Mixed-Team wird zum Anschluss Zweiter.
19.03.2023, 12:28 Uhr
Lesedauer: 1 Min
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Von dpa

Die Leipzigerin Jessica Schlegel hat beim internationalen DTB-Pokal in Stuttgart überraschend das Finale am Schwebebalken gewonnen.

Die 17-Jährige erreichte in der Entscheidung der besten sechs Turnerinnen der Team Challenge an diesem Gerät 13,433 Punkte und verwies damit die Belgierin Maellyse Brassart (13,133) und die Französin Léa Franceries (12,733) auf die weiteren Podestplätze. Europameisterin Emma Malewski aus Chemnitz hatte nach einem Sturz das Weiterkommen am Samstag verpasst.

Schlegel meldete sich vor 2500 Zuschauern in der Porsche-Arena als fünfte Starterin bei den Kampfrichterinnen an. Trotz kleinerer Unsicherheiten brachte sie ihr Programm gut durch und erreichte mit einer Schwierigkeitsnote von 6,1 Punkten sogar zwei Zehntel mehr als bei ihrem zweiten Platz im Vorkampf. Das bedeutete den höchsten D-Wert im Feld.

Erste Medaille für Schlegel

Als die Amerikanerin Ashlee Sullivan, die am Samstag noch ein besseres Ergebnis erzielt hatte, als letzte Teilnehmerin des Finals abgestiegen war, stand der Sieg der Deutschen fest. Für Schlegel war es nicht nur der erste internationale Podestplatz; auch auf nationaler Ebene hat sie bei den Seniorinnen noch nie eine Medaille gewonnen.

Die Chemnitzerin Karina Schönmaier wurde mit 13,016 Punkten Zweite am Sprung hinter der Amerikanerin Joscelyn Roberson (14,083). Allerdings hatten sich nur zwei Turnerinnen für dieses Finale beworben. Die Stuttgarterin Meolie Rauch schrammte am Stufenbarren als Vierte mit 13,500 Punkten nur knapp an einem weiteren Podestplatz vorbei.

Zweiter Platz im Mixed

Beim abschließenden Mixed-Wettbewerb sicherten sich die Deutschen mit Stufenbarren-Europameisterin Elisabeth Seitz, Sarah Voss, Anna-Lena König, Andreas Toba, Pascal Brendel und Milan Hosseini den zweiten Rang. Im Vierkampf mit Brasilien, Japan und den USA hatten sie als Zweiter den Sprung in das sogenannte Gold-Finale geschafft. Hier mussten sie sich mit 52,583 Punkten nach Auftritten am Schwebebalken und am Pauschenpferd dem Sextett aus Japan um Mehrkampf-Olympiasieger Daiki Hashimoto geschlagen geben, das am Barren und am Reck auf 55,833 Punkte kam. Das Duell um Bronze entschied Brasilien mit 54,632 Punkten gegen die USA (54,466) für sich.

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