Die Handballer des FTSV Jahn Brinkum befinden sich in der Verbandsliga Nordsee in einer ganz schwierigen Situation, sind nur noch zwei Zähler vom ersten Abstiegsplatz entfernt. Ausgerechnet jetzt empfangen sie den Spitzenreiter VfL Edewecht.
Die jüngsten beiden Heimspiele waren desillusionierend: einer 28:30-Heimpleite gegen den Vorletzten HSG Osnabrück folgte ein beinahe schon unwirkliches 25:41-Debakel gegen das Schlusslicht TV Langen. Sind die Brinkumer also am heutigen Sonnabend (16 Uhr) gegen Tabellenführer VfL Edewecht trotz neuerlichem Heimrecht nur Kanonenfutter?
Nicht unbedingt. Denn zum einen lag zwischen den beiden Blamagen in eigener Halle ein verdienter 29:23-Erfolg bei der HG Jever/Schortens, zum anderen sind die Voraussetzungen gegen die scheinbar übermächtigen Edewechter ganz andere. „Der Druck des Gewinnenmüssens ist diesmal weg“, sagt Trainer Sven Engelmann. Die Gäste seien klarer Favorit, was es der eigenen Mannschaft wiederum leichter machen könnte. „Aber dafür müssen wir geduldig und trotzdem druckvoll nach vorne spielen“, fordert der Coach. Und: „Wir müssen unsere klaren Torchancen nutzen.“ Das gelang zuletzt viel zu selten.
Dumm nur, dass Torben Schierenbeck gegen den Liga-Primus mit seiner Schulterverletzung weiterhin ausfällt, und nicht nur das: Auch Meik Schäfer (Urlaub) ist im Duell mit seinem Ex-Klub nicht dabei. Trotzdem will Sven Engelmann die offensichtliche Abstiegsgefahr so weit als möglich aus den Köpfen seiner Spieler entfernen. Selbst die jüngste Klatsche gegen Langen sei besprochen und abgehakt. „Und ich habe das Gefühl, dass das auch für die Spieler kein Thema mehr ist“, so der Jahn-Coach.
Wie man gegen Edewecht bestehen kann, zeigte zuletzt das Team von TuRa Marienhafe, das dem Liga-Primus eine 24:22-Niederlage zufügte. Gegen Marienhafe wiederum feierten die Brinkumer ihren letzten Heimsieg. . .