Osterholz-Scharmbeck. Die wenigsten Spiele der gesamten Liga und trotzdem im oberen Drittel. Der VSK Osterholz-Scharmbeck trifft am heutigen Donnerstagabend (Anpfiff 19.30 Uhr) im Nachholspiel auf die TSG Wörpedorf-Grasberg-Eickedorf und kann sich mit einem Sieg weiter vom Tabellenmittelfeld absetzen. Die Gäste dagegen hätten die Möglichkeit, mit einem Überraschungssieg vorerst aus der Abstiegszone zu springen. Für Brisanz dürfte im Derby also gesorgt sein.
Wenngleich die Gäste auch weiterhin von erheblichen Personalsorgen geschüttelt werden. Neben den üblichen Verdächtigen, die weiterhin ausfallen, wird auch Jendrik Blanke nicht mit an Bord sein. Der Youngster befindet sich im Urlaub. Besonders der Ausfall von Kapitän Timon Schnakenberg wiegt weiterhin schwer bei den Wörpedorfern. In diesem Jahr rechnet Marco Miesner nicht mehr mit einem Einsatz seines wichtigen Defensivmanns. „Wobei wir defensiv auch so ganz gut stehen“, meint der TSG-Coach, dem durch den Schnakenberg-Ausfall aber die Alternativen im Mittelfeld fehlen, da diese in der Abwehr ran müssen.
Mäßiger Saisonstart
Auch wenn das letzte Spiel bei Riede mit 1:3 verloren ging, stellt Miesner vor allem den positiven Trend in den Vordergrund: „Wir haben uns gut präsentiert und wollen die gute Stimmung mitnehmen.“ Auf Augenhöhe mit dem VSK sieht er sein Team damit natürlich bei Weitem noch nicht: „Das wird eine mörderische Aufgabe mit ungleichen Mitteln“, sagt Miesner.
Ähnlich sieht es wohl auch Oliver Schilling, der bis auf die Langzeitverletzten nur zwei Ausfälle zu beklagen hat. Dennis Knecht hat Probleme mit seinen Bändern im Knöchel und wird definitiv nicht mitwirken können. Joshua van Osten ist zudem verreist. Erwartungsgemäß sagt Schilling aber auch: „Wir werden den Gegner nicht unterschätzen, auch wenn er in der Tabelle unten drin steht. Sie sind alles andere als abgeschlagen und haben schon einige Zähler zusammengesammelt.“
Ein Spiel des jetzigen Gegners hat er schon lange nicht mehr gesehen, sieht das aber nicht als großes Problem. Seine Mannschaft soll nämlich auch weiterhin ihr eigenes Spiel durchdrücken und diesmal deutlich kreativer zu Werke gehen als zuletzt beim 0:0 gegen den Heeslinger SC II: „Da haben wir uns wenig Chancen erspielt. Wir sind noch lange nicht am Maximum.“
Insgesamt ist Schilling mit dem Saisonstart auch nur mäßig zufrieden: „Es ist okay, aber wir wollen jetzt unbedingt nachlegen und das Ding gewinnen.“ Sollte das gelingen, wären die Kreisstädter auf Tuchfühlung mit Ottersberg und Etelsen und könnten sogar am SV Komet Pennigbüttel vorbeiziehen.
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