Lilienthal. Vor einigen Jahren, da waren die Red Devils Wernigerode das einzige Team in der Floorball-Bundesliga, dem es zugetraut wurde, dem alles dominierenden deutschen Serienmeister UHC Sparkasse Weißenfels Paroli zu bieten. Alle anderen hätten die Punkte praktisch auch mit der Post nach Sachsen-Anhalt schicken können. Im Prinzip ist das heute nicht anders. Nur dass der TV Lilienthal mittlerweile die Rollen mit Wernigerode getauscht hat.
Am heutigen Sonnabend empfangen die „Wölfe“ den immer noch alles überstrahlenden UHC Weißenfels zum Heimspiel in der Schoofmoorhalle (Beginn 18 Uhr). Und anders als sonst ist sich die Floorball-Nation heute nicht mehr so sicher, dass Weißenfels das Feld auch wirklich als Sieger verlassen wird. Zu sehr haben die Lilienthaler mittlerweile aufgeholt, zu souverän spielen sie sich durch die Saison. Theoretisch könnte das Team von Trainer Remo Hubacher heute sogar vorübergehend die Tabellenführung von den Ostdeutschen übernehmen.
„Mein Team kann wirklich sehr stolz darauf sein, dass aktuell von unserem Spiel als ‚das absolute Spitzenspiel‘ berichtet wird. Dies haben wir mit harter Arbeit und viel Trainingsfleiß erreicht“, sagt Hubacher. Und nach dem doppelten Sieg am vergangenen Wochenende könne sein Team mit „sehr viel Vorfreude und Selbstvertrauen in das Spiel gegen Weißenfels gehen“. Da trifft es sich doppelt gut, dass bis auf den studienbedingt verhinderten Ole Appenrodt alle Akteure zur Verfügung stehen. Lediglich der Einsatz von Dennis Heike ist verletzungsbedingt noch fraglich. Hubacher: „Ich bin von unserem Matchplan überzeugt und denke, dass wir mit der Unterstützung unserer tollen Fans auf jeden Fall um den Sieg mitspielen können.“