Hülsen. Der MTV Riede steht im Achtelfinale um den Fußball-Bezirkspokal Lüneburg. Dieses Ticket hat sich die Truppe von Coach Stephan Hotzan durch einen verdienten 2:1 (0:0)-Sieg gegen den SV Vorwärts Hülsen gesichert.
Im Duell Bezirksliga gegen Bezirksliga hieß es zu Beginn: warten. Warten auf ansehnlichen Fußball, warten auf Torchancen. Und das Warten ging lange. „Die erste Halbzeit war sehr zäh, es war wirklich langweilig, beide Teams hatten nur ein paar Halbchancen. Bei dem Wetter aber kein Wunder“, schilderte Hotzan. Und sein Pendant auf Hülsener Seite, Marc Jamieson, schlug in die gleiche Kerbe: „Es war richtig drückend, ich habe die Jungs nicht beneidet, auf dem Platz zu stehen“, gestand der neue Coach des SVV schmunzelnd.
Doch nach der Pause wurde alles besser. Wolken schoben sich vor die Sonne und ein leichter Wind sorgte für angenehmere Bedingungen. Als die Sonne ging, kamen die Spieler mehr und mehr in Fahrt und somit fielen auch die Tore. Dies geschah jedoch zunächst ausschließlich auf der Rieder Offensivseite. In Minute 58 kombinierten sich Constantin Borchers und Timm Wüstefeld über die linke Seite durch die Hülsener Reihen. An der Grundlinie angekommen, bediente Wüstefeld Luca-Philipp Johanningmeier am zweiten Pfosten – 1:0 für Riede. In Minute 75 betätigte sich Johanningmeier selbst als Vorbereiter. Per Sololauf setzte er sich über außen durch und fand anschließend in der Mitte des Sechzehners Kai Schumacher – 2:0 für Riede.
Der MTV besaß noch weitere Chancen, das Ergebnis nach oben zu schrauben, ließ diese aber ungenutzt. „Ein 2:0 oder 3:0 wäre verdient gewesen, alles andere wäre dann auch wieder zu hoch ausgefallen“, betonte Hotzan. Am Ende hieß es 2:1 für die Gäste, da Marcel Meyer noch für den SVV in der 90. Minute traf. Spannung kam aber nicht mehr auf. „Die Jungs waren zu platt, um noch etwas Zwingendes zustande zu bringen“, erzählte Jamieson.
Hotzans Wunschgegner
Für den Hülsener Coach war es die erste Pflichtspiel-Niederlage in der zweiten Partie als Cheftrainer. Jedoch beschrieb auch Jamieson den Pokal zu dieser Zeit als Test. „Demnach ist das Ergebnis zweitrangig.“ Gleiches galt auch für den MTV, der nun aber im Achtelfinale steht. Einen Wunschgegner hat Hotzan bereits: „Entweder Rotenburg oder Bornreihe. Beide fände ich interessant und wir hätten ein Heimspiel. Gegen Mannschaften aus dem Kreis Verden spielt man immer mal und die anderen sind teils verdammt weit weg“, begründet Riedes Trainer seinen Wunsch.