Osterholz-Scharmbeck. Der VSK Osterholz-Scharmbeck hat sich mit einem 4:1-Pflichtsieg auswärts über den Tabellenvorletzten der Fußball-Oberliga Niedersachsen, SV Teutonia Uelzen, auf Platz zehn der Tabelle verbessert. Mit der Leistung seiner Mannschaft, die nur wenige gegnerische Torchancen zuließ, war Trainer Günter Hermann sehr zufrieden: 'Abgesehen nur von einigen leichtsinnigen Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung.'
Ohne die verletzt fehlenden Daniel Lippold, Jorit Löhr und Sven Meinecke gingen die Gäste von Anfang sehr druckvoll zu Werke. Mit drei Spitzen spielend - später stellte Günter Hermann auf ein 4-4-2 um -, suchten die Osterholz-Scharmbecker den frühen Torerfolg. Die beiden ersten Chancen des Spiels hatten jedoch die Uelzener. Die erste gleich in der ersten Minute machte jedoch VSK-Keeper Florian Urbainski zunichte. Bei der zweiten (18.) konnte Urbainski nicht mehr eingreifen, doch ein wachsamer Sven Apostel drängte den gegnerischen Angreifer soweit ab, dass der nicht mehr zu einem gefährlichen Torschuss ansetzen konnte. Doch der im Sommer vom TV Dötlingen gekommene Routinier glänzte nicht nur bei seiner Defensivarbeit, denn beim Osterholz-Scharmbecker 1:0 (33.) lieferte er die Vorlage, die Manuel Weinrich volley verwertete.
Bereits drei Minuten später stand es 2:0 für die Gäste. Wieder war Weinrich beteiligte, der diesmal aber einen Uelzener Verteidiger anschoss. Doch der hellwache Ömer Aktas, der sich weiter im Aufwind befindet, nutzte den Abpraller zu seinem ersten Saisontreffer für den VSK.
Nach der Pause wollten die Gäste eigentlich den Vorsprung ausbauen. Doch den Uelzener gelang der Anschlusstreffer durch einen umstrittenen Handelfmeter, den Danny-Torben Kühn zu seinem zehnten Treffer dieser Spielserie nutzte (71.). Zuvor hatte Schiedsrichter Henning Hartje (Northeim) eine Brustannahme von Osterholz-Scharmbecks Peer Jaekel als Handspiel gewertet. Das gab den Gastgebern aber nur kurzzeitig Aufwind. 'Wir haben zum richtigen Zeitpunkt mit einem weiteren Treffer geantwortet', freute sich auch VSK-Torwarttrainer Edgar Meier wenig später über das 3:1 (77.). Ausgangspunkt war ein Freistoß, den Marco Ordenewitz in die Mauer schoss und im Nachsetzen per Fallrückzieher in die Maschen beförderte.
Den vierten VSK-Treffer bereite der eingewechselte Sawie Peewie vor, der von außen auf den frei stehenden Ömer Aktas flankte. Der konnte sich die Torecke aussuchen: Eiskalt schob er flach ein (90.). In der Nachspielzeit wäre fast noch das 5:1 gefallen: Nach Vorarbeit von Michael Thöne traf Peewie aber nur den Pfosten des Uelzener Gehäuses. Coach Hermann zeigte sich besonders erfreut über die Leistung von Alexander Dreher, der erst als linker Außenverteidiger spielte, später im rechten Mittelfeld. Bei der Punktspielpremiere von Jascha Stern im Mittelfeld sah Hermann 'gute Ansätze', die aber noch ausbaufähig seien.
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