Osterholz-Scharmbeck. "Das ist so unfassbar ärgerlich", kommentierte Axel Sammrey die Partie seines TV Oyten beim Abstiegskandidaten der Fußball-Bezirksliga Lüneburg 3, dem ATSV Scharmbeckstotel. Mit 3:3 (0:1) endete die Partie, die einige Wendungen und geglaubte Wendungen zu bieten hatte.
"Soll ich mal aufzählen?", fragte Sammrey und legte los, seine Notizen auf seinem Zettel abzulesen. Alles begann mit dem frühen 1:0 für die Gäste aus Oyten, für das Henrik Müller in Minute fünf zuständig war. Sechs Minuten später verbuchte der Gastgeber seine einzige Chance der ersten Hälfte per Standard. In Minute 18 war es Oytens Daniel Aritim, der freistehend vor dem ATSV-Keeper vergab. Gleiches Bild nach einer halben Stunde: Diesmal gelang es Arthur Bossert allein vor Scharmbeckstotels Keeper Nils-Linus Sievert nicht, diesen zu überwinden. Ende der erwähnenswerten Szenen von Halbzeit eins.
Und Sammrey las weiter vor: In der 57. Minute führte eine Ecke zum 1:1, Viateslav Dederer war der Schütze. Sechs Minuten später rettete für die Gastgeber der Querbalken, den Airich mit seinem Schuss getroffen hatte. Besser zielte hingegen ATSV-Akteur Dominic Ponty bei seinem Treffer per Foulelfmeter – 2:1 (65.). TVO-Keeper Benjamin Skupin hatte diesen Strafstoß verursacht. "Langsam hatte das Spiel was von den Partien gegen Hambergen und Worpswede", unterbrach Sammrey kurzzeitig das Vorlesen. Gegen Hambergen und Woprswede hatte der TVO binnen weniger Minute vier beziehungsweise drei Gegentreffer kassiert und damit die Partien verloren.
Doch gegen Scharmbeckstotel ereilte die Gäste dieses Schicksal nicht erneut. Zunächst scheiterte Bossert per Kopf an der Latte, ehe Simon Seekamp den Ausgleich markierte. Die 3:2-Führung für die Sammrey-Truppe erzielte dann Aritim – vermeintlich. Der Unparteiische entschied zum Unmut des TVO-Coaches auf Abseits. Somit war der Führungstreffer Bossert überlassen – vermeintlich. Wieder wurde die Fahne gehoben. "Das war nie und nimmer Abseits", haderte Sammrey. Doch es folgte noch ein reguläres TVO-Tor, das von Bossert in Minute 86. Doch es war nicht der Siegtreffer. "Jetzt kommt das beste", lass Sammrey ironisch vor. Florian Arkenau traf in der dritten Minute der Nachspielzeit zum 3:3-Endstand.
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