1. Floorball-Bundesliga Schwaches zweites Drittel

Ein schwaches zweites Drittel hat den TV Lilienthal daheim gegen Red Devils Wernigerode auf die Verliererstraße gebracht. Am Ende stand eine 4:6-Niederlage zu Buche.
22.10.2017, 21:00 Uhr
Lesedauer: 2 Min
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Von Karsten Hollmann

Lilienthal. Wütend schleuderte der Spielertrainer des TV Lilienthal, Mark-Oliver Bothe, nach der 4:6 (1:1/2:4/1:1)-Heimniederlage seines Teams im Topspiel der 1. Floorball-Bundesliga gegen Spitzenreiter Red Devils Wernigerode seinen Schläger auf den Boden. Zu viele Aussetzer insbesondere im zweiten Drittel kosteten die Hausherren einen möglichen Punkt gegen den Rivalen aus dem Harz.

„Wir haben ein sehr schlechtes zweites Drittel gezeigt. Vor allem die Defensivleistung war da eine Katastrophe“, bedauerte Bothes Trainerkollege Janos Bröker. Die „Wölfe“ erspielten sich im ersten Abschnitt eine ganze Reihe an Möglichkeiten. Janos und Niklas Bröker, Mark-Oliver Bothe sowie Fabian Diaz de Armas hatten aber nicht das richtige Zielwasser getrunken.

Ausgleich noch im ersten Abschnitt

Dies rächte sich nach elf Minuten, als Max Bandrock den Gast per Weitschuss mit 1:0 in Führung brachte. Zwei Minuten vor der ersten Pause strebte Niklas Bröker alleine auf den Torwart der Gäste zu, scheiterte jedoch am Keeper. „Wir haben im ersten Drittel einfach zu viele Chancen liegen gelassen. Das ist aber schon seit längerer Zeit unser Problem“, stellte Janos Bröker fest. Kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs glich Antti Mähönen nach einem Zuspiel von Fabian Diaz de Armas doch zum 1:1 aus.

Im zweiten Drittel wollte Lilienthal den Führungstreffer ein wenig zu sehr erzwingen und vernachlässigten dabei ihre Defensivaufgaben. Vojta Krupicka und Juha-Pekka Kuitinen nutzten die Lücken zu einem 3:1-Vorsprung. Nach einer halben Stunde verkürzte Erik Ebbinghaus nach einer Vorlage von Kapitän Dennis Heike auf 2:3.

Nur für kurze Zeit gejubelt

Doch die Freude über diesen Treffer währte nur wenige Sekunden. Miika Isanius stellte schnell wieder den alten Zwei-Tore-Abstand her. Als dann Erik Ebbinghaus eine Zwei-Minuten-Strafe verbüßte, erhöhte Miika Isanius sogar auf 5:2 (32.). Nun meldete sich auch das Publikum mit „Auf geht’s, Wölfe, auf geht‘s“ lautstark zu Wort. Miro Siljamo und Fabian Diaz de Armas verpassten aber jeweils das 3:5. In der Endphase des zweiten Durchgangs kam das Heimteam noch durch einen Fernschuss von Frank Brinkmann auf 3:5 heran.

Im letzten Drittel machte es Wernigerode sehr geschickt, spielte mit dem Vorsprung im Rücken viel hinten herum. „Unser Gegner hat versucht, das Spiel langsam zu machen. Das ist eine Spielweise, die uns gar nicht liegt“, sagte Janos Bröker. In der 47. Minute legte er den Ball elegant am Gegenspieler vorbei, fand aber nach seinem Solo seinen Meister im gegnerischen Keeper.

Kurz darauf flehte Dennis Heike den Schiedsrichter an, eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Frank Brinkmann zurückzunehmen. Das half aber natürlich alles nichts. Brinkmann hatte seinen Widerpart in die Bande gestoßen. Die 120 Sekunden in Unterzahl verstrichen dank einer starken Abwehrleistung jedoch ohne weiteren Gegentreffer. Nachdem Janos Bröker eine Zeitstrafe gegen einen Gast herausgeholt hatte, gelang in Überzahl kein gefährlicher Abschluss. Direkt nach einer Auszeit der Gastgeber erzielte Vojta Krupicka das 6:3 (57.). Niklas Bröker glückte nur noch aus der Distanz das 4:6. Bothe ist aber zuversichtlich: „Die Niederlage wirft uns nicht um.“

TV Lilienthal: Hallerstede; Heike, Bothe, Janos Bröker, Stierle, Minnermann, Brinkmann, Veijalainen, Niklas Bröker, Moes, Mähönen, Bauer, Appenrodt, Ebbinghaus, Diaz de Armas, Rädiger, Lange, Siljamo, Seitz.

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