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Ihre geplante Aufholjagd war zuvor mit Platz fünf über 3000 Meter bei den Allround- Weltmeisterschaften der Eisschnellläufer gescheitert. «Und ich finde es noch schlimmer, dass sich die Schiedsrichter sich darum nicht scheren», meinte sie. Den 500-Meter-Auftakt hatte Anschütz-Thoms wegen eines Stolperers in der Zielkurve mit Platz 15 in 40,48 Sekunden gründlich verpatzt. Mit ihrem 3000-Meter-Resultat in 4:06,82 Minuten stieß die 35-jährige Erfurterin zwar auf den sechsten Platz im Zwischenklassement vor. Angesichts der Klasse der Konkurrenz wird der Kampf um das Podium am Sonntag aber zu einem schier unmöglichen Unterfangen.
«Da lag regelrecht Reif auf der Bahn. Ich bin total aufgebracht und stinksauer: In den ersten beiden Paaren nach der Eispause ging es noch, aber dann wurde das Eis dermaßen hügelig, dass es keine fairen Bedingungen mehr gab», erklärte die Erfurterin. Sie erhob Vorwürfe an die Eismeister, die es nicht schafften, die hohe Luftfeuchtigkeit in der Thialf-Halle aufgrund dauerhafter Regenfälle zu senken.
«Unmöglich», beteuerte auch ihr Coach Stephan Gneupel. «Es war klar, dass es nach den 500 Meter schwer werden würde, aber nun ist unter diesen Bedingungen kaum noch etwas drin», fügte er hinzu. Auch Anschütz-Thoms hat den Gedanken an die zweite WM-Medaille nach Bronze 2003 schon fast aufgegeben. «Da müssten sich die da vorn schon mächtig Fehler leisten.»
Die Olympia-Zweite Stephanie Beckert sicherte sich zwei Paar vor Anschütz mit Rang drei (4:05,62) zumindest den Einzug in das Finale der Top 12 über 5000 Meter. Top-Favoritin und Doppel-Olympiasiegerin Martina Sablikova aus Tschechien muss trotz ihres Streckenerfolges in 4:03,62 über 3000 Meter noch um die Titelverteidigung bangen, da 1500-Meter-Olympiasiegerin Ireen Wüst einen ganz starken Tag erwischte. Als Zweite über 3000 Meter behauptete sie im Zwischenklassement noch knapp vor Kristina Groves (Kanada) und Sablikova die Führung.
In der Konkurrenz der Herren befindet sich Top-Favorit Sven Kramer vor den abschließenden 10 000 Metern in der ungewohnten Lauerposition und muss auf seiner Spezialstrecke 2,46 Sekunden auf den 20-jährigen amerikanischen Nobody Jonathan Kuck aufholen. Immerhin 1,47 Sekunden nahm der Junioren-Vizeweltmeister dem Niederländer ab, der bei Olympia durch eine falsche Bahnzuweisung seines Trainers tragischen Ruhm erlangt hatte.
Für die beiden deutschen Läufer war nach den 1500 Metern die WM bereits beendet. Der 19-jährige Patrick Beckert verabschiedete sich mit einer persönlichen Bestzeit von 1:50,56 Minuten aus der langen Saison. Er verpasste aber als 18. des Zwischenklassements genauso das Finale der Top 12 wie der Münchner Marco Weber auf dem 23. und letzten Platz. (dpa)
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