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Ein Jahr nach seiner Flugshow bei den Hallen- Europameisterschaften in Turin mit dem Super-Satz auf 8,71 Meter hat der 23-Jährige neue Ziele im Visier. Sein «Jahrhundertsprung» hat ihn nicht gelähmt, sondern eher beflügelt. «Der 8. März 2009 ist kein Tag, den ich aus dem Kalender streichen möchte. Ich bin sehr stolz auf diese Leistung. Es war wunderschön, mein größter Erfolg», sagte der gebürtige Aachener in einem Gespräch mit der Deutschen Presse- Agentur dpa.
«Nach Turin hat's mich schon ein bisschen überrannt», erinnert sich Bayer, der nach seinem Gold-Sprung mit Europarekord von den Medien nicht mehr aus den Augen gelassen wurde. Ursprünglich wollte Bayer, der in Bremen wohnt und seit diesem Jahr für den Hamburger SV startet, sogar Hallenstarts über 60 Meter wagen. Doch sein Trainer Joachim Schulz hat ihn überzeugt, das Ziel Europameisterschaft akribisch zu verfolgen und von den Planungen nicht abzuweichen.
Das Trainingslager im Dezember/Januar in Südafrika lief gut, dann kam aber eine Verletzung am linken Mittelfuß dazwischen. «Bevor ich da was riskiere, bin ich eher vorsichtig. Die Gesundheit geht vor, unser Körper ist unser Kapital», erklärte der Leichtathlet, der jetzt einen Spezialschuh mit Luftpolstern trägt. Sein Motto für 2010 lautet nun: «Alles für draußen! Die Freiluft-EM in Barcelona ist mein Hauptziel, das ist das Highlight. Ich hoffe, dass sie im deutschen Team einen Hype auslöst.»
Längst hat Bayer allen gezeigt, dass die 8,71 Meter von Turin «keine Eintagsfliege» waren. Bei den Freiluft-Meisterschaften 2009 in Ulm feierte ein ganzes Stadion das neue Traumpaar der deutschen Leichtathletik wie auf einer Gala: Hürdensprinterin Carolin Nytra und Sebastian Bayer. Beide siegten, der Weitspringer holte sich den Titel mit ganz starken 8,49 Meter.
Ganze fünf Zentimeter fehlen noch zum fast 30 Jahre alten deutschen Rekord des Chemnitzers Lutz Dombrowski. «Mein Ziel ist es, den Rekord über kurz oder lang zu brechen. Am liebsten 2012, bei den Olympischen Spielen in London», meinte der fünfmalige deutsche Weitsprung-Meister (3 Freiluft/2 Halle).
«Die Musik spielt heute bei Weiten zwischen 8,20 und 8,40.» In diesen medaillenträchtigen Bereich will auch Bayer bald wieder vordringen, denn als «One-Hit-Wonder» sieht sich der junge Mann nicht. Dafür bewundert er die Popstars Rihanna und Pink: «Die hatten in den letzten Jahren immer zwei, drei Hits in den Charts. Das ist doch auch Weltklasse!»
Inzwischen pendelt der Schulz-Schützling oft zwischen Bremen und Hamburg, trainiert in der modernen Leichtathletik-Halle in Alsterdorf. «Mein zweites Herz schlägt für Hamburg», versichert der in Bremen wohnende Aachener schmunzelnd. Die Autobahn zwischen den beiden Hansestädten kennt er inzwischen aus dem Effeff: «Vor allem die Blitzer...» (dpa)
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