
Für die beiden Zugpferde der deutschen Herren-Auswahl Patrick Beckert und Nico Ihle geht es zum Start der Weltcup-Saison am Wochenende in Calgary gleich um Rekorde. Der Erfurter Beckert, der in diesem Sommer ins privat finanzierte niederländische Team von Ireen Wüst wechselte, machte mit seinem 3000-Meter-Rekord in 3:37,31 Minuten bereits in Testrennen von Calgary auf sich aufmerksam. "Ein guter Einstieg. Aber nun gilt es, sich weiter zu konzentrieren", meinte der WM-Dritte über 10 000 Meter.
Nun soll am Freitag die zwei Jahre alte deutsche Rekordmarke über 5000 Meter von Moritz Geisreiter (6:13,03 Minuten) fallen. Der neue Cheftrainer Helge Jasch ist zuversichtlich. "Der Rekord war ein Fingerzeig, wie gut Patrick drauf ist", meinte er. Rekordinhaber Geisreiter aus Inzell hat indes vor dem Weltcup-Auftakt noch Trainingsrückstand nach einer Viruserkrankung.
Nach den langwierigen Verletzungen von Samuel Schwarz und Denny Ihle ruhen die Hoffnungen der deutschen Sprinter allein auf dem Olympia-Vierten Nico Ihle. Der Chemnitzer lief zuletzt so schnelle Zeiten wie noch nie zum Saisoneinstieg. Doch beim Test in Calgary reichten seine guten 35,13 Sekunden über 500 Meter gerade mal zu Platz 18.
In einer eigenen Liga läuft mittlerweile der bis zum vorigen Jahr noch wegen Dopings gesperrte Russe Pawel Kulischnikow. Dem Weltmeister wird zugetraut, dass er die Marke von 34 Sekunden unterbietet und den acht Jahre alten Weltrekord von Jeremy Wotherspoon (Kanada/34,03) knackt.
"Wir sind auf dem richtigen Weg und hoffen, dass die Leistungsentwicklung so weiter geht, wie sich das bei den Meisterschaften in Inzell angedeutet hat", ist Gerd Heinze, der Präsident der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft DESG, vor dem Weltcup-Auftakt zuversichtlich. Olympiasiegerin Claudia Pechstein ist jedoch eher enttäuscht von der Entwicklung des Eisschnelllaufs, der in Deutschland in den vergangenen Jahren "eine Randsportart" geworden sei.
Vor allem aufgrund der verschlechterten Umfeld-Bedingungen wie gestrichener Sommer-Trainingslager geht sie zurückhaltend in die Saison. "Die Holländerinnen sind brutal stark, dazu die starke Martina Sablikova und die Russinnen. Angesichts dieser Konkurrenz und den derzeitigen Trainingsbedingungen kann es nur mein Ziel sein, über 3000 Meter in die Top 10 zu laufen. Weiter nach vorn zu stoßen, wäre ein echtes Sahnehäubchen", sagte die 43 Jahre alte Ausnahmeläuferin der Deutschen Presse-Agentur.
Zu ihren Konkurrentinnen gehört überraschend nicht Ireen Wüst. Die viermalige Olympiasiegerin aus den Niederlanden verpasste die interne Qualifikation und will nun erst in der zweiten Winterhälfte neu angreifen.
Interessant wird sein, wer mit Pechstein in der Team-Verfolgung antritt. "Nach Auskunft der Trainer kommt ein Teamstart für Stephanie Beckert derzeit nicht in Frage", sagte Verbandschef Heinze. Damit bieten sich neben der nach Erfurt gewechselten Berlinerin Bente Kraus die beiden Inzeller Damen Gabriele Hirschbichler und Roxanne Dufter an, die auf den Mittelstrecken bei den nationalen Meisterschaften Fortschritte nachwiesen. (dpa)
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