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«Allez, Justine, allez», riefen einige jugendliche Zuschauer unentwegt in ihr belgisches Duell gegen Yanina Wickmayer (6:3, 7:5) hinein. Und da Henin einen Teil ihrer Popularität auch ihrer Höflichkeit verdankt, sagte die 27-Jährige: «Ich liebe es, in Deutschland zu spielen. So eine Unterstützung gibt Energie und Motivation auf dem Platz.»
Anfang des Jahres kehrte sie nach einer 20-monatigen Pause auf die Tennis-Tour zurück. Das freut die Zuschauer, denn Henin hebt das sportliche Niveau und ist vor allem so etwas wie ein Gegenentwurf zu den meisten anderen Profis. Die Belgierin kümmerte sich während ihrer Auszeit um ihre Kinderkrebshilfe-Stiftung sowie Unicef-Projekte im Kongo und in Kambodscha. Dazu übt sie ihren Sport auch nach dem Gewinn von 41 Turnieren und über 20 Millionen US-Dollar Preisgeld noch immer mir einer Hingabe aus, die sie nach jedem guten Schlag die Faust ballen und nach jedem missglückten mit sich hadern lässt.
Viele ihrer Rivalinnen dagegen verhalten sich so, dass die «Süddeutsche Zeitung» von der «Püppchenstube» Profitennis schrieb. Einige lassen sich während des Turniers zu teuren Shoppingtouren chauffieren. Andere wie Caroline Wozniacki inszenieren sich als Glamour-Girls und verbringen beinahe so viel Zeit bei PR-Terminen wie auf dem Platz. «Ich stehe gerne im Rampenlicht», sagt die Dänin. Henin meidet das, wo sie nur kann.
Sollte ihr Comeback allerdings so verlaufen wie erhofft, dürfte sie sich der großen Aufmerksamkeit nur schwer entziehen können. «Ich will wieder bei den großen Turnieren triumphieren. Vor allem in Wimbledon», sagte Henin in Stuttgart. Sie hat zwar in ihrer Karriere schon sieben Grand-Slam-Titel gewonnen und stand insgesamt 117 Wochen auf dem ersten Platz der Weltrangliste. Aber die bedeutendste Trophäe des Tennissports fehlt ihr noch. Das treibt die Belgierin an.
Leicht wird ihr die Rückkehr an die Weltspitze dennoch nicht gemacht. Mit alten Bekannten wie den Williams-Schwestern oder jungen, aufstrebenden Spielerinnen wie Wozniacki und Wickmayer hat Henin starke Konkurrenz. Immerhin erreichte sie bei den Australien Open im Januar gleich das Endspiel und sagte auch in Stuttgart nach ihrem Sieg gegen Julia Görges: «Ich fühle mich wohl und merke, dass ich von Match zu Match besser werde.» Ein Restzweifel aber bleibt. Sie wolle selbst unbedingt wissen, «ob ich es schaffe, wieder so gut zu werden wie zuvor», meint Henin. Die Zuschauer in Stuttgart wünschen es ihr. (dpa)
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