
«Die Niederländer sind derzeit nicht zu schlagen», sagte Isabell Werth vor den ersten Ritten bei der Weltmeisterschaft in Lexington (US-Bundesstaat Kentucky) am 27. September und warnte: «Wir müssen aufpassen, dass uns nicht noch mehr überholen.»
Die erfolgreichste Dressurreiterin der Welt führt das deutsche Team mit drei WM-Neulingen an. «Da wird das ein oder andere beruhigende Wort fallen», sagte die fünfmalige Olympiasiegerin aus Rheinberg und fügte grinsend an: «Ich bin aber nicht die Mutter Beimer des Reitsports.»
Für Anabel Balkenhol (Rosendahl), Matthias Alexander Rath (Kronberg) und Christoph Koschel (Hagen am Teutoburger Wald) ist Lexington der erste WM-Start. Gemeinsam mit Werth sollen sie den Angriff jener Teams abwehren, die sich ebenfalls Hoffnung auf den zweiten Platz hinter den überragenden Niederländern machen. Vor allem die USA werden stark eingeschätzt. «Erfahrungsgemäß werden die Gastgeber nicht gerade schlecht beurteilt», sagte Bundestrainer Holger Schmezer. Weitere Konkurrenten um Platz zwei sind Großbritannien und Schweden. «Wenn alle ihre Leistung abrufen, dann ist Silber gut möglich», sagte der deutschen Trainer.
«Die Holländer sind derzeit das Maß aller Dinge», kommentierte der Coach. «Es wäre naiv, davon auszugehen, dass die Konkurrenz Ausfälle hat», sagte Werth über die Favoriten. Bei den Olympischen Spielen 2008 in Hongkong ging es für das deutsche Team noch einmal gut, aber bei der EM im vergangenen Jahr ritten die Niederländer bereits allen davon und gewannen überlegen Gold.
«Ich bin nicht nervös», sagte Balkenhol vor ihrer WM-Premiere. «Natürlich ist eine Medaille das Ziel, aber ich will auch schön reiten.» Mit 38 Jahren ist die Tochter des ehemaligen Bundestrainers Klaus Balkenhol erstmals bei einem internationalen Großereignis im Team.
Die Titelverteidigung in der Mannschaftswertung hat Werth abgeschrieben, ebenso im Grand Prix Special, in dem sie vor vier Jahren in Aachen noch Gold gewann. Der Niederländer Edward Gal mit seinem Super-Hengst Totilas ist seit vielen Monaten ungeschlagen. «Er reitet in einer eigenen Liga», gab Werth anerkennend zu.
Laura Bechtolsheimer (Großbritannien) mit Mistral und Adelinde Cornelissen (Niederlande) mit Parzival lagen zuletzt ebenfalls häufig vor ihr, aber «die sind noch in Reichweite». Ein zusätzlicher Konkurrent im Kampf um die Einzelmedaillen ist zudem der Amerikaner Steffen Peters, der Vergleiche mit Gal, Werth und Co. seit dem vergangenen Jahr gemieden hat. (dpa)
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