
«Es gibt neben dem Revisionsverfahren ja auch noch eine andere Möglichkeit, eine zweite Verhandlung vor dem CAS zu erreichen. Und zwar die, dass sich beide Seiten (also die ISU und ich) darauf verständigen, ein zweites Mal zu verhandeln. Bislang hat der DOSB noch keine klare Auskunft erteilt, warum er die aufgezeigte Möglichkeit nicht forcieren möchte», teilte die Eisschnelllauf-Olympiasiegerin auf ihrer Internetseite «www.claudia- pechstein.de» mit.
Sie äußert dort zudem ihr Befremden darüber, dass DOSB-Chef Thomas Bach die Forderung der 100 Persönlichkeiten aus Sport, Wirtschaft, Politik und Unterhaltung abblockt, sich in Gesprächen mit Verantwortlichen des Eislauf-Weltverbandes ISU, der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA und des CAS für die Wiederaufnahme des Verfahrens stark zu machen, in dem nach diagnostizierter Blut-Anomalie über ihre Schuld oder Unschuld entschieden werden solle.
Pechstein kritisiert, dass sich Bach zur Resolution nicht persönlich äußerte, sondern diese von einem Sprecher kommentieren ließ. «Wenn in dieser Stellungnahme dann noch eine falsche Behauptung aufgestellt wird, kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln», schreibt sie. Der DOSB hatte sein Befremden darüber zum Ausdruck gebracht, dass es einen vereinbarten Termin gegeben habe, zudem Pechstein nicht zur Verfügung gestanden hätte. «Diese Darstellung des DOSB ist nicht korrekt. Es gab keinen vereinbarten Termin. Mehr als einen Email- Austausch über einen möglichen Termin hat es nicht gegeben», erklärte Pechstein und kam zu dem Schluss: «Nach dem DOSB-Statement macht es aus meiner Sicht vorerst wenig Sinn, ein weiteres Gespräch zu führen.»
Bislang habe sie keines ihrer Telefonate oder Gespräche mit den DOSB-Größen Thomas Bach und Michael Vesper oder Vertretern der NADA auch nur einen Zentimeter weiter gebracht. «Mehr als warme Worte hat es nicht gegeben», beklagte sie. Erst wenn Thomas Bach der Aufforderung der 32 Olympiasieger, Welt- und Europameister mit der notwendigen Ernsthaftigkeit begegne, werde sie wieder für ein Gespräch zur Verfügung stehen.
Die Unterschriften von Top-Sportlern «als PR-Aktion abzuwerten, ist beschämend und zeigt, wie weit sich unsere Spitzenfunktionäre mittlerweile von den Athleten entfernt haben», kritisierte Pechstein und bekräftigte, dass niemand von Bach verlange, dass er sich in das laufende Revisionsverfahren vor dem Schweizer Bundesgericht einmischen solle. (dpa)
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