
Der Schwimmer aus Syrien ist bei den Weltspielen des Behindertensports eines von zwei Mitgliedern des Flüchtlings-Teams, er lief bei der Eröffnungsfeier in Rio de Janeiro gemeinsam mit dem iranischen Diskuswerfer Shahrad Nasajpour in die berühmte Arena ein. Das sei einer "der schönsten Momente meines Lebens", sagte Al Hussein. "Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich in Rio bin."
Der 27-Jährige floh 2013 aus seiner vom Krieg gezeichneten Heimat - erst in die Türkei und danach weiter nach Griechenland, wo er noch immer lebt und trainiert. In der Regel achten internationale Sportverbände penibel darauf, dass kein Sportler eine politische Botschaft transportiert. Doch Al Hussein richtete seinen Appell an die Welt sogar von der Internetseite des Internationalen Paralympischen Komitees aus: "Bitte tut euer Bestes dafür, um diesen Krieg in Syrien so schnell wie möglich zu stoppen. Ich möchte nicht noch mehr Blut sehen. Ich möchte auch nicht noch mehr Freunde und Verwandte sterben und verwundet sehen."
Der begabte Schwimmer und Judoka verlor 2012 während der Anfänge dieses Krieges sein Bein. "Einer meiner Freunde wurde bei einem Raketenangriff verletzt", erzählte Al Hussein. "Drei Freunde und ich liefen auf die Straße, um ihm zu helfen. Gerade als wir ihn wegtragen wollten, griff die syrische Armee erneut an." Die tragische Folge: "Ich habe mein Bein verloren - und einige meiner Freunde ihr Leben."
Seine Familie wird Al Husseins großen Moment im Maracana kaum mitverfolgt haben können. Er ließ seine Eltern und 13 Geschwister bei seiner Flucht in Syrien zurück. In Griechenland arbeitet er nach eigenen Angaben zwölf Stunden pro Tag in einem Café - und fährt anschließend noch zum Training. "Der Pool ist wie ein Zuhause für mich", sagt er. Es ist so viel passiert in seinem Leben, aber die Leidenschaft für das Schwimmen hat er nie verloren. Bei den Paralympics in Rio will er über 50 und 100 Meter Freistil starten. (dpa)
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