
Deutschlands Behindertensportler des Jahres wuchtete im Londoner Olympiastadion die Kugel auf die neue Weltrekordweite von 13,81 Meter. „Ich bin das erste Mal als Mitfavorit in einen Wettkampf gegangen und die Erwartungen waren von allen Seiten etwas höher, auch von meiner Seite an mich selbst. Aber ich habe dem standgehalten und freue mich sehr“, sagte der 1,35 Meter große Bankkaufmann. Er verwies den Briten Kyron Duke (12,28 Meter) und Zhiwei Xia (11,86 Meter) aus China auf die Plätze.
Vor einem Jahr in Rio war der erst 22-Jährige ohne große Erwartungen in seinen Wettkampf gegangen. Diesmal war es anders. „In Rio ist man einfach aufgestanden und hat sich gedacht “Leckt mich alle am Arsch, heute komm ich und entweder klappt es oder nicht„. Heute war es schon eine andere Einstellung, da musste man etwas behutsamer reingehen. Aber ich bin gut damit klar gekommen“, berichtete er.
Seit dem großen Erfolg war der kleine Mann auf fast jeder großen Bühne. Im vergangenen Jahr bekam Kappel das Silberne Lorbeerblatt von Bundespräsident Joachim Gauck. Er wurde als Wahlmann bei der Kür von dessen Nachfolger Frank-Walter Steinmeier berufen. Und er gewann beim lockeren Bühnentalk mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zahlreiche Sympathien. Er ist redegewandt und weiß seine Eloquenz zu nutzen. Kurzum: Kappel war so etwas wie der Außenminister des deutschen Behindertensports.
Und er will seinen Sport nach vorne pushen. Er soll nicht nur alle vier Jahre bei den Paralympics in der Öffentlichkeit stehen. „Wir wollen den paralympischen Sport weiter nach vorne bringen. Vor allem wir Athleten müssen daran arbeiten und uns zeigen. Ich finde, wir müssen uns nicht verstecken. Wir gehen jeden Tag in die Trainingshalle und müssen wie alle gleich hart dafür trainieren“, sagte Kappel, der für die CDU im Gemeinderat von Welzheim in seiner schwäbischen Heimat sitzt. Doch für die ganz große Politik hat er noch keine Zeit. Er will noch weiter stoßen als jetzt.
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"...... noch ist allerdings unklar, wann der Verkauf startet."
Was ist daran nicht zu ...