Delmenhorst. In der Diskussion um rassistische Beschimpfungen gegen Fußballer von Rot-Weiß Hürriyet hat sich gestern der Vorstand des SV Atlas Delmenhorst um den Klubchef Robert Räther zu Wort gemeldet. In einer Pressemitteilung heißt es, dass im Vorfeld des Duells der beiden Vereine aus der 1. Kreisklasse am Sonntag ein Sicherheitskonzept mit der Polizei erarbeitet worden sei.
Dazu habe unter anderem gehört, dass sich Atlas-Mitglieder als Fanbeobachter im berüchtigten Block H des Delmenhorster Stadions aufhielten. "Als es tatsächlich dazu kam, dass eine kleine Gruppe von vier bis fünf Personen bei Ballkontakten des Hürriyet-Spielers Shevan Dixon Affengeräusche imitierte, stellten die Fanbeobachter diese Gruppe", berichtet der Atlas-Vorstand. Danach sei es zu keinen weiteren Vorfällen gekommen.
Die Verantwortlichen der Blau-Gelben betonen zudem, dass es sich bei der Partie um ein Auswärtsspiel gehandelt habe: "Die Verantwortung für Ordnung und Ruhe oblag RW Hürriyet." Weiter heißt es: "Der SV Atlas wird auch künftig alles in seiner Macht stehende tun, um rassistische oder diskriminierende Pöbeleien zu unterbinden."