Hertha BSC hat mit einem Auswärtssieg beim bislang punktgleichen Aufsteiger FC Ingolstadt seinen Platz in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga behauptet. Die Berliner siegten am Sonnabend nach einem Treffer von Abwehrspieler Mitchell Weiser in der 11. Minute 1:0 (1:0) und behaupteten mit 17 Punkten den fünften Tabellenplatz. Die vergeblich auf den Ausgleich drängenden Ingolstädter mussten erstmals zwei Niederlagen nacheinander in der Bundesliga hinnehmen, sind aber weiter deutlich entfernt von der Abstiegszone.
„Wir haben mit der ersten Torchance das 1:0 gemacht. Das hat aber nicht dazu geführt, dass wir das Spiel beruhigen konnten. Ingolstadt hat mit vielen langen Bällen agiert, da kann immer mal einer durchrutschen“, sagte Hertha-Manager Michael Preetz und betonte: „17 Punkte haben wir in der Tasche, die kann uns keiner mehr nehmen.“ Der frühere Hertha-Profi Pablo Morales war dagegen enttäuscht: „Wir sind dem Gegentor hinterhergelaufen und hätten den Ausgleich verdient gehabt.“
Ingolstadts Trainer Ralph Hasenhüttl hatte ohne den weiterhin verletzten Abräumer Roger das System im Mittelfeld geändert. Er stellte auf eine Raute um, in der Pascal Groß als Spielmacher hinter den Spitzen Mathew Leckie und Lukas Hinterseer agierte. Der FCI hatte zwar viel Ballbesitz, aber im Offensivspiel fehlte es im Spiel heraus an technischen Fertigkeiten, Präzision und Überzeugung im Abschluss. Gefährlich wurde der Aufsteiger hauptsächlich nach Standardsituationen von Groß; Kapitän Marvin Matip (6.) und Morales (18.) köpften jedoch am Tor vorbei.
Die Berliner, bei denen Alexander Baumjohann erstmals nach zwei Kreuzbandrissen in der Startelf stand, schlugen gleich beim ersten ernsten Angriff zu. Eine Flanke von Marvin Plattenhardt köpfte Salomon Kalou vors Tor. Nach einer verunglückten Abwehraktion von Verteidiger Markus Suttner traf Weiser mit einem abgefälschten Flachschuss.