Bassum. Der TSV Bassum hat sich in der Fußball-Bezirksliga Hannover endgültig wieder gefangen. Nach dem deutlichen Sieg im Derby beim TV Stuhr triumphierten die Lindenstädter gestern mit 3:2 (1:0) über den SV BE Steimbke. "Unterm Strich ist das völlig verdient", resümierte Coach Stephan Stindt, der gleichzeitig die Bedeutung dieses Erfolges hervorhob. "Ansonsten hätte uns das Stuhr-Ding nichts gebracht. Jetzt wollen wir gegen Marklohe die nächsten drei Zähler holen." Die aktuellen sicherten sich seine Mannen dank eines sehr ordentlichen Auftritts, dem lediglich eine mangelnde Chancenverwertung anzukreiden ist. Deshalb machten es die Bassumer schlussendlich noch einmal unnötig spannend. "Wir waren dominant und überlegen, haben aber unsere Konter nicht vernünftig zu Ende gespielt. Das war nicht gut, da hätten wir mehr draus machen müssen", erklärte Stindt, weshalb sich trotz der vollen Punkteausbeute doch ein Haar in der insgesamt für den
TSV-Geschmack leckeren Suppe befand.
Um die Temperatur der Herdplatte hochzufahren, benötigten die Platzherren zunächst einige Zeit. Zwar zeigten sie sich gleich präsent und hellwach, brauchten aber dennoch eine gute halbe Stunde, um die Brühe in den Kochtopf zu geben, sprich das 1:0 zu erzielen. Jannik Hahnel verlängerte eine Flanke von Jan Lehmkuhl per Kopf zum freistehenden Oliver Meyer, der sich nicht lange bitten ließ und einschob (35.). Nur kurz nach dem Seitenwechsel schickte sich Michael Wanner an, mit seinem Kopfballtreffer die Bassumer Suppe zu versalzen (47.). Doch die TSV-Köche ließen sich diese nicht verderben und behoben den Schaden mit einem Doppelschlag: Erst vollstreckte Michael Wiehle nach Lehmkuhl-Flanke (55.), ehe Tobias Cordes per Elfmeter nachlegte (58.). Zuvor war Oliver Meyer im Strafraum gefällt worden.
Das nun scheinbar fertige Gericht geriet aber noch einmal in Gefahr, denn Matthias Brandt köpfte den Anschlusstreffer (62.). Tief durchatmen hieß es dann für die Bassumer, als ein Steimbker nur die Latte traf (84.), die Partie wenig später beendet und das Menü gerettet war.
Gestärkt wollen Stephan Stindt und seine Schützlinge nun die Zähler gegen Marklohe einfahren, bevor eine zweiwöchige Pause ansteht. "Danach greifen wir an", lautete Stindts Ankündigung - das klingt nach weiteren Leckereien.
TSV Bassum: Schröder - Kurbadovic, Hoffmann (86. J. Badal), Lehmkuhl, Cordes, Harz (53. Wiehle), Meyer, M. Hahnel, Seidel (82. Schmitz), Labbus, J. Hahnel.