Syke. Der TSV Heiligenrode II ist Meister der Korbball-Niedersachsenliga. Mit zwei Siegen machten die Heiligenroderinnen bereits am vorletzten Spieltag in der Syker Olympiahalle alles klar. Der FTSV Jahn Brinkum und der SV Heiligenfelde I verharren dagegen nach jeweils zwei Niederlagen weiterhin im unteren Tabellenbereich. Der FC Gessel-Leerßen muss nach einem Sieg und einer Niederlage noch um den zweiten Rang zittern, während der TV Stuhr mit 13:19 Punkten auf Platz sieben steht. Der SV Heiligenfelde II kann die Rote Laterne dagegen nicht mehr abgeben.
SV Heiligenfelde II - TSV Emtinghausen 10:9 (7:6) . „Wir hatten gesagt, dass wir uns nicht hängen lassen wollen. Alleine schon, um unsere erste Mannschaft noch etwas zu unterstützen“, berichtete SVH-Trainer Jörg Spalkhaver. Seine Korbballerinnen gaben noch einmal alles. Nach gut zehn Minuten führten sie mit 4:1. „Leider haben sich dann einige Fehler bei uns eingeschlichen, die Emtinghausen eiskalt ausnutzte“, berichtete Spalkhaver, dessen Team mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause ging. Im zweiten Abschnitt lagen die Heiligenfelderinnen zwischenzeitlich mit 7:9 zurück, doch den Rückstand holten sie noch auf und feierten am Ende einen 10:9-Erfolg.
SV Brake - FC Gessel-Leerßen 5:11 (2:5) . Die Mannschaft um Trainerin Anja Brüning hatte mit Brake noch eine Rechnung offen, hatte sie das Hinspiel doch mit 11:14 verloren. „Das wollten wir in diesem Spiel besser machen“, sagte FCGL-Teamsprecherin Nicole Glatzel. Gegen die guten Distanzwürfe der Brakerinnen war das kein leichtes Unterfangen. „Wir mussten besonders aufmerksam und schnell in der Deckung sein“, mahnte Glatzel. Das habe von Beginn an gut funktioniert. Die Deckung stand gut, gleichzeitig nutzte der FCGL im Angriff seine Chancen effektiv. Mit einer 5:2-Führung ging es dementsprechend in die Pause. Der Start in die zweite Hälfte verlief jedoch zunächst etwas holprig. Brake kämpfte sich auf ein 4:5 heran, „doch nach einem kleinen Zwischenspurt haben wir in drei Minuten das Spiel wieder zu unseren Gunsten entschieden“, berichtete Glatzel.
SV Heiligenfelde II - SV Brake II 10:17 (6:9). Gegen Brake kamen die Heiligenfelderinnen gut ins Spiel. Fünf Minuten vor der Pause stand es 5:6, doch der SVB baute seinen Vorsprung auf 9:6 aus. „In der zweiten Halbzeit wollten wir noch einmal alles geben, aber das ist uns leider nicht gelungen“, bedauerte das Trainerduo um Frauke und Jörg Spalkhaver die deutliche 10:17-Pleite gegen die Zweitvertretung aus der Wesermarsch.
FC Gessel-Leerßen - TSV Emtinghausen 8:9 (2:6). Emtinghausen gehörte in den vergangenen Jahren zu den Angstgegnern der Gesselerinnen – und genauso schien es weiterzugehen. Die erste Hälfte lief alles andere als gut für den FCGL. „Im Angriff haben wir nicht ins Spiel gefunden, die Würfe waren teilweise überhaupt nicht gut. Und in der Abwehr konnten wir den einen oder anderen Korb trotz guter Deckungsarbeit nicht verhindern“, bedauerte Glatzel. Mit einem Rückstand von vier Körben startete der FCGL in die zweite Hälfte und kämpfte sich heran. In der 34. Minute fiel der Treffer zum 7:8. „In diesem Moment waren wir davon überzeugt, dass wir noch als Sieger vom Platz gehen können“, berichtete Glatzel. Nachdem die Korbballerinnen aus Emtinghausen in der 36. Minute aber zum 9:7 getroffen hatten, mussten die Gesselerinnen voll ins Risiko gehen. „Einen Korb haben wir tatsächlich nicht mehr kassiert. Leider haben wir aber auch nur einen weiteren geworfen, sodass wir das Spiel am Ende verloren“, zeigte sich Glatzel enttäuscht.
Ovelgönner TV - FTSV Jahn Brinkum 13:10 (6:3). Es sei zwar ein Spiel auf Augenhöhe gewesen, doch „wir haben es verpasst, unsere Chancen, die wir uns gut erspielt haben, zu nutzen“, sagte FTSV-Trainer Torsten Behrens. Mit einem Drei-Körbe-Rückstand gingen die Brinkumerinnen in die Pause. Nach Wiederanpfiff gelang es ihnen aber nicht, noch einmal an den OTV heranzukommen. „Immer wenn wir trafen, hatten die Gegner eine schnelle Antwort parat“, berichtete der Coach. Das Endergebnis sei für ihn sehr enttäuschend: „Ein Punkt wäre hier möglich und vor allem verdient gewesen.“
TV Stuhr - TSV Heiligenrode II 3:6 (1:2). Viele Körbe fielen nicht in diesem Derby. Das lag zum einen an der guten Abwehrleistung, aber auch an den nicht genutzten Wurfchancen beider Mannschaften.„Es war wirklich schade, dass wir nur so wenige Körbe getroffen haben“, monierte TVS-Trainerin Corinna Woltemade. In Hälfte zwei legte Heiligenrode noch einmal nach und entschied das Spiel innerhalb von fünf Minuten für sich.
Ovelgönner TV - SV Heiligenfelde 10:6 (6:5). Mit dem Treffer von Kim Brackmann in der ersten Minute gelang den Heiligenfelderinnen ein guter Start. Zwar folgte der Ausgleich nur kurze Zeit später, „aber unser Ehrgeiz war dadurch geweckt“, sagte Heiligenfeldes Co-Trainerin Isabel Ruppert. Ovelgönne lag in der 16. Minute dennoch mit drei Körben vorn. Doch durch die Treffer von Vanessa Boschen und Lena Weidemann kämpfte sich der SVH bis zur Pause auf 5:6 heran. Die zweite Hälfte gehörte dann den Heiligenfelderinnen. „Die meiste Zeit haben wir das Spiel klar dominiert“, berichtete Ruppert. Gegen die starke Korbfrau des OTV hatte Heiligenfelde allerdings allzu oft das Nachsehen.
FTSV Jahn Brinkum - TV Stuhr 8:11 (3:5). Auch in diesem Spiel hatten sich die Brinkumerinnen mehr erhofft. Allerdings hatten sie mit der Chancenverwertung zu kämpfen. „Wir haben den gegnerischen Korb einfach nicht getroffen“, monierte Behrens, der ein sehr kampfbetontes Spiel sah und einige Schiedsrichter-Entscheidungen nicht so ganz nachvollziehen konnte. „Es wird nun schwer sein, die Klasse zu halten. Aber wir geben nicht auf und werden hoffentlich am letzten Spieltag die nötigen Punkte holen“, sagte der Coach. Auf Stuhrer Seite herrschte dagegen Erleichterung: „Ich bin froh, dass wir endlich etwas Luft haben“, sagte Woltemade.
TSV Heiligenrode II - SV Heiligenfelde 8:6 (2:4). Mit einem Sieg hatte der Spitzenreiter nicht mehr gerechnet, auch weil Korbfrau Gabi Brosowski krankheitsbedingt ausfiel. Doch trotz der Umstellung auf eine Pressdeckung zeigte der Klassenprimus eine gute Abwehrleistung. Dennoch waren die Heiligenfelderinnen vor dem Korb effizienter, sodass sie mit einer 4:2-Führung in die Pause gingen. „Wir wollten unbedingt den Vorsprung beibehalten“, berichtete Ruppert, deren Team durch Kim Brackmann in der 21. Minute die Führung auf 5:2 ausbaute. Danach traf der TSV innerhalb von einer Minute gleich drei Mal und legte im weiteren Verlauf nach, sodass er die Partie noch drehte und die Halle als Sieger verließ. „Das war eine tolle Mannschaftsleistung. Außerdem hat uns dieser besondere Erfolg zur vorzeitigen Meisterschaftsfeier geführt“, sagte Tatjana Erlewein, Spielerin des TSV.
Weitere Informationen
TSV Heiligenrode II: Solte (5 Körbe), Rixen (3), Meyer (2), Böttcher (2), Bothmer (1), Kattau (1), Erlewein, Brosowski
FC Gessel-Leerßen : Brüning (5), Ehlers (4), Schriefer (3), Rahm (3), Glatzel (1), Witt (1), Gierth (1), Mundt (1)
TV Stuhr: Harzmeyer (7), Nordloh (3), Jensen (3), Drawert (1), Rudolph, Kulas, Bialek
FTSV Jahn Brinkum: Brummerhoop (4), Elfers (4), Meier (4), Peters (2), Waltl (2), Menke (1), Daneke (1), Koschlig
SV Heiligenfelde: Brackmann (4), Boschen (3), Eitner (2), Haase (2), Weidmann (1), Hildebrandt, Gröhler, Schäfer, Isensee
SV Heiligenfelde II: Löhmann (5), Woyke (4), Kling (3), Dräger (3), Dannemann (2), Evers (2), Franke (1), Boschen, Isensee NKN
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