Sudweyhe. Einen schöneren Abschluss hätte sich der TuS Sudweyhe II nicht wünschen können: Gegen den TSV Ristedt gewann das Team um das scheidende Trainerduo Arne Janßen und Henrik Schmidt mit 12:0 (4:0) und verpasste die Meisterschaft nur knapp, da der TuS Wagenfeld seine Partie gegen den FC Sulingen II knapp mit 2:1 gewann. „Wenn Wagenfeld noch verloren hätte, wäre das eine rundum super Saison für uns gewesen. Dennoch bin ich mit dem Verlauf der Spielzeit sehr zufrieden“, freute sich Janßen über den deutlichen Erfolg. Ristedts Sven-Eric Heise fehlten nach der Begegnung dagegen die Worte: „Schlimmer geht es wohl kaum. Vor allem, wenn dann auch noch während der Partie zwei Spieler ausfallen und wir dann zu neunt weitermachen müssen.“
Es waren gerade Mal zwei Minuten gespielt, da folgte das erste Tor für die Gastgeber durch Eike Dziuba. Hannes Lüdeke (17.) und Florian Bohl (29.) reihten sich im weiteren Verlauf ebenfalls in die Torschützenliste ein und erhöhten auf 3:0. In Minute 32 folgte dann ein weiterer Schockmoment für die Ristedter: Lukas Wickbrand musste den Platz verlassen. Nach einem Foul im Sechzehner und einer vermeintlichen Beleidigung gegen den Schiedsrichter Sedat Ahmetovic zeigte dieser dem TSV-Keeper die Rote Karte. „Absolut lächerlich. Lukas hat den Schiedsrichter nicht beleidigt. Selbst die Trainer aus Sudweyhe haben gesagt, dass die Rote Karte zu viel ist“, ärgerte sich Heise auch eine ganze Zeit nach dem Schlusspfiff noch über die Aktion. Den folgenden Elfmeter versenkte TuS-Keeper Kevin Rajes souverän zum 4:0-Pausenstand (33.). Die Partie war natürlich entschieden.
Auch in Hälfte zwei sahen die Zuschauer Einbahnstraßen-Fußball. Innerhalb von 20 Minuten klingelte es sechsmal im Ristedter Kasten. Die Torschützen waren Pascal Haider (46., 50.), Jonas Lüdeke (53., 58., 66.) und Daniel Koch (59.). „Es war bei uns ja schon immer so, dass es nicht unbedingt einen Spieler gab, der deutlich herausstach. Das spricht für die Qualität der Mannschaft“, berichtete Janßen, der im weiteren Verlauf der Begegnung noch zweimal jubeln durfte: Erneut waren es Jonas Lüdele (77.) und Pascal Haider (85.), die den hohen und verdienten 12:0-Erfolg ihres TuS Sudweyhe II perfekt machten. Trotz der deutlichen Niederlage wollte Heise seinen Jungs keinen Vorwurf machen. „Benjamin (Dökel, Anm. d. Red.) hatte einen dreifachen Nasenbeinbruch und hat sich trotzdem zur Verfügung gestellt. Trotz der argen Personallage haben wir das Spiel zu Ende gespielt.“