Ritterhude. Während Mannschaftsführerin Bianca Hampel im Spiel gegen den TuS Fleestedt im Vorfeld mit einem klaren Sieg gerechnet hatte, war es gegen den TSV Lunestedt das erwartete Spitzenspiel. Nach 8:0 hieß es einen Tag später 3:8 aus Sicht der TuSG Ritterhude, die aber weiterhin an der Tabellenspitze der Tischtennis-Verbandsliga steht.
TuSG Ritterhude – TuS Fleestedt 8:0: Bei den Gästen fehlten zwei wichtige Spielerinnen, auch deshalb wurde es derart deutlich. Lediglich Bianca Hampel hatte im letzten Spiel etwas Probleme gegen Materialspielerin Johanna Niepel. Dass bei der TuSG Ritterhude mit Elisa Oerding und Silke Kästingschäfer ebenfalls zwei Akteurinnen ausfielen, machte den Gastgeberinnen nichts aus. Stattdessen zeigte sich wieder einmal, wie stark der Unterbau der TuSG ist.
Immer wieder halfen in dieser Saison Spielerinnen aus der Zweiten aus und spielten, wie auch gegen Fleestedt, gut mit. Diesmal fügten sich Cornelia Kuhangel und Nicole Stromberg nahtlos ein und gewannen gleich mal ihr Doppel. Insgesamt gab die TuSG nur sechs Sätze ab und gewann am Ende vollkommen verdient mit 8:0 gegen die Mannschaft aus dem Tabellenmittelfeld.
TuSG Ritterhude – TSV Lunestedt 3:8: „Es war das heiß ersehnte Spitzenspiel, das seinem Namen alle Ehre machte“, sagt Hampel nach dem Gipfeltreffen. Die Zuschauer sahen in jedem Spiel tolle Ballwechsel auf hohem Niveau. Aus den Doppeln hätte die TuSG auch mit einer 2:0-Führung gehen können, doch Elisa Oerding und Silke Kästingschäfer verloren ihren ersten Durchgang knapp mit 11:13. „Hätten sie den Satz gewonnen, wäre es eventuell anders ausgegangen“, so Hampel. So gingen die Doppel aber 1:1 aus, weil Katharina Wrieden und Bianca Hampel ihr Spiel mit 3:1 gewannen.
In ihrem ersten Einzel hatte Oerding danach ebenfalls knapp das Nachsehen gegen Freia Runge. 13:15, 9:11 und 9:11 gingen beim 2:3 die drei verlorenen Sätze aus Sicht der TuSG-Akteurin aus, die sogra noch mit 2:1 geführt hatte. Auch Katharina Wrieden brachte eine 2:0-Führung nicht die nötige Sicherheit. Stattdessen traf Lunestedts Julia Maier ab dem dritten Satz jeden Ball, sodass Wrieden noch mit 2:3 unterlag. Kästingschäfer zeigte in ihrem ersten Einzel ungewohnte Nervosität und schaffte es bei der 1:3-Niederlage zu selten ihre vorteilhaften Aufschläge anzubringen. Da Oerding und Wrieden auch ihre zweiten Spiele abgaben, reichten die Siege von Hampel und Kästingschäfer einfach nicht aus, um Lunestedt noch mal ernsthaft gefährlich werden zu können.
Hampel zeigte sich anschließen etwas enttäuscht: „Lunestedts Eins bis Drei spielten in der Form ihres Lebens. Zumindest gegen Gall und Runge hatten wir uns Punkte erhofft.“ Und weiter: „Die letzten drei Durchgänge wären mit hoher Wahrscheinlichkeit an uns gegangen.“ Doch die Mannschaftsführerin blickt positiv nach vorne: „Schade, dass wir zwei Punkte abgegeben haben, aber es ist ja noch lange nicht aller Tage Abend.“