Stuhr. Die Landesliga-Handballer der HSG Stuhr befinden sich weiter auf dem aufsteigenden Ast. Zwei Wochen nach dem erlösenden Heimsieg gegen den TSV Altenwalde errang die Mannschaft von Trainer Sven Engelmann jetzt ein 27:27 (13:12) beim Tabellennachbarn VfL Horneburg. Gegen ebendiese Horneburger hatte die HSG im Hinspiel vor gerade einmal drei Wochen daheim noch mit 27:30 verloren.
Nicht verwunderlich, dass Engelmann mit dem Auftritt seiner Sieben im Landkreis Stade durchaus einverstanden war. „Ich bin auf jeden Fall zufrieden. Die Mannschaft hat mir wesentlich besser gefallen als im Hinspiel, war fokussiert. Schon beim Aufwärmen hatte ich gemerkt, die wollen heute was“, lobte der Coach sein engagiert zur Sache gehendes Team, das durch Christoph Schneider in Führung ging. Trotz ständiger Führungen in Halbzeit eins gelang es der HSG nicht, sich entscheidend abzusetzen. Nach einem Treffer von Stefan Goldberg lagen die Stuhrer beim 10:7 zwischenzeitlich mit drei Treffern vorne (17.). „Wegen einiger Unkonzentriertheiten und leichter Fehler konnten wir uns leider nicht entscheidend absetzen.“ Die Gastgeber kamen wieder heran, doch die Pausenführung der HSG hatte beim 13:12 noch Bestand.
Anders als im Hinspiel hatten die Stuhrer die treffsichere Offensive der Horneburger um Linkshänder und Rückraumspieler Timo Heyn, Daniel Usadel (Halbrechts) sowie Marvin Bader (Halblinks) gut im Griff. Fabian Stapper und Christoph Schneider kümmerten sich um Heyn, während Stefan Schröder sowie Thorben Schierenbeck und Sebastian Beckmann viele Aktionen von Usadel und Bader unterbanden. „Dazu parierte Aschkan Sadeghi vier Siebenmeter und etliche Würfe“, lobte Engelmann seinen Torhüter. „Ich weiß nicht, warum im zweiten Abschnitt bei uns so viel Sand im Getriebe war“, kommentierte er weiter. Anders als in den ersten 30 Minuten lagen die Gäste jetzt oftmals im Rückstand. Doch die Stuhrer, auf deren Seite Schierenbeck mit sieben Treffern am erfolgreichsten war, bewiesen Moral und wurden 30 Sekunden vor der Schlusssirene für ihren Kampfgeist belohnt. Sven Knief bewies Nervenstärke und verwandelte seinen Siebenmeter zum verdienten Ausgleich.
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