. Der TV Dötlingen hatte für den heutigen Mittwoch etwas anderes vor. Auf dem Spielplan stand der Saisonauftakt in der Fußball-Kreisliga gegen den SV Tungeln. Eigentlich eine überaus machbare Aufgabe vor beschaulicher Kulisse. Doch jetzt kommt es ganz anders, denn der Bezirksligist SV Atlas Delmenhorst gastiert heute um 19.30 Uhr auf der Anlage Zum Sande. Mit seiner großen Anhängerschaft sorgt das Team von Trainer Jürgen Hahn in der zweiten Runde des Bezirkspokals für zusätzliche Zuschauereinnahmen und lässt den TV Dötlingen in eine gern angenommene Außenseiterrolle schlüpfen.
„Das Spiel ist für uns ein tolles Event. Wie immer wollen wir aus solchen Begegnungen lernen. Taktisch werden wir versuchen, die Räume zuzustellen und möglichst lange die Null zu halten“, berichtet Georg Zimmermann. Der TVD-Coach muss jedoch auf René Post verzichten, zudem plagt sich Niklas Hiegemann noch mit einer Bänderdehnung herum. Die Außenseiterrolle hatten die Dötlinger schon vor zehn Tagen in der ersten Runde des Bezirkspokals gegen den VfL Wildeshausen inne. Am Ende setzten sie sich mit 6:3 (2:2) nach Elfmeterschießen gegen den Landesligisten durch. Zum Pokalhelden avancierte Keeper Hendrik Schulz, der im Entscheidungsschießen gleich zwei Mal parierte. Vor dem Atlas-Spiel gibt sich der Torhüter bescheiden: „Etwas Besonderes vorgenommen habe ich mir nicht. Uns ist klar, dass Atlas momentan noch eine Nummer größer ist als Wildeshausen. Besonders hoch sehe ich die Chance nicht, aber wir freuen uns auf die Partie und würden auch die nächste Runde gerne mitnehmen.“
Gegen den SV Atlas trat der TV Dötlingen vor fast genau einem Jahr im Kreispokalfinale an und zog sich während der 1:3 (1:1)-Niederlage ordentlich aus der Affäre. Delmenhorsts Dennis Metzing war mit einem Dreierpack der Spieler des Tages. Die jüngste Begegnung der beiden Teams auf Dötlinger Grund und Boden ging am 12. Mai 2013 sogar mit 3:1 an den Außenseiter – damals noch in der 1. Kreisklasse.
Schon im ersten Saisonspiel der Bezirksliga zeigte sich der SV Atlas beim 7:1 gegen Schwarz-Weiß Oldenburg in starker Frühform. Trotzdem bleibt Teammanager Bastian Fuhrken vorsichtig. „Gegen Dötlingen haben wir schon öfter gespielt. Auch wenn wir der klare Favorit sind, wird es kein einfaches Spiel. Natürlich wollen wir in die nächste Runde einziehen“, betont Fuhrken.
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