Die Beibehaltung des Lotteriemonopols sowie eine staatlich kontrollierte Öffnung des Sportwetten-Marktes für private Veranstalter ist nach Auffassung der IPD-Mitglieder unumgänglich. Es müsse jetzt die Chance genutzt werden, eine verfassungs- und europarechtskonforme, zeitgemäße Glücksspielregelung zu erreichen, die Rechtssicherheit schafft, dem Verbraucher- und Jugendschutz gerecht wird und von der alle profitieren. Dies erklärte die Initiative am Dienstag in einer Pressemitteilung.
Am Mittwoch wollen die Ministerpräsidenten der Länder in Berlin über den Glücksspielstaatsvertrag, die Gestaltung der künftigen Glücksspiellandschaft in Deutschland und eine mögliche Teilliberalisierung beraten.
"Bei den gegenwärtig diskutierten Modellen darf es keinen Scheinkompromiss geben. Zum Beispiel müssen Zulassungskriterien und Abgaben realistisch sein. Das vom gesamten deutschen Sport vorgeschlagene Konzessionsmodell bietet im Hinblick auf die Interessen aller Beteiligten den bestmöglichen gangbaren Weg", sagte IPD-Sprecher Christian Seifert, zugleich Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL).
Die IPD ist der Überzeugung, dass sich lediglich durch die Abkehr von der Spielsuchtbegründung bei harmlosen Lotterien das Monopol sichern lässt. Die Initiative Profisport Deutschland wurde im November 2009 als Interessen-Vertretung der vier größten deutschen Profi-Ligen (DFL, Basketball-Bundesliga, Deutsche Eishockey Liga und Handball-Bundesliga) gegründet. (dpa)
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