
„Ich habe für so einen Tag gebetet“, gestand er. Bislang hatte er in dieser Saison andauernd Pech gehabt.
Auch in Monaco hatte es im Qualifying erneut technische Probleme an seinem Mercedes gegeben. Er konnte deshalb nur eine schnelle Runde fahren und landete nur auf Platz drei statt auf der Pole. Im Rennen lief es am Sonntag zunächst auch nicht nach Wunsch. Wegen des starken Regens fanden die ersten sieben Runden hinter dem Safety Car statt, nach der Freigabe hing der Brite zunächst hinter seinem Teamkollegen Nico Rosberg fest, der so langsam unterwegs war, dass vorne Daniel Ricciardo im Red Bull einen Vorsprung von 13 Sekunden heraus fahren konnte. Nach 15 Runden reagierte Mercedes und forderte Rosberg auf, den deutlich schnelleren Hamilton vorbei zu lassen.
Mit einer „normalen“ Strategie hätte Hamilton die Lücke wohl nicht mehr schließen können – so pokerte er hoch: Als auf abtrocknender Strecke fast alle Piloten auf die Intermediate-Reifen wechselten, blieb er mit den immer mehr nachlassenden „Full Wets“ draußen, um dann sofort auf Trockenreifen zu wechseln. So sparte er sich einen Stopp. Was aber auch bedeutete: Er musste über mehrere Runden den heranstürmenden und mit den Intermediates eigentlich deutlich schnelleren Ricciardo in Schach halten.
Was der Weltmeister auch schaffte. Trotzdem hätte Ricciardo beim letzten Boxenstopp wieder vorbeikommen können und dann wohl auch den Sieg nach Hause gefahren. Doch mehrere Missverständnisse in der Kommunikation, „die wir untersuchen müssen“, so Red-Bull-Motorsportkoordinator Dr. Helmut Marko, sorgten dafür, dass sein Stopp ein paar Sekunden zu lange dauerte. Die Reifen lagen nicht bereit. „Es waren auf jeden Fall menschliche Fehler. Das Einzige, was wir tun können, ist, uns bei Daniel zu entschuldigen“, sagte Marko. „Zwei Rennen hintereinander haben mich jetzt solche Probleme und Fehlentscheidungen einen Sieg gekostet“, kommentierte Ricciardo fassungslos. „Ich weiß nicht, was da passiert ist. Ich habe ja nicht von mir aus gesagt, dass ich reinkommen soll – der letzte entscheidende Funkspruch kam ja von der Box.“ Red Bull sei noch nicht in der Lage, jedes Rennen zu gewinnen, deshalb sei es besonders bitter, „zweimal in Folge solche Chancen liegen zu lassen“.
Sebastian Vettel musste sich mit Platz vier begnügen: Der Heppenheimer war zum ersten Reifenwechsel sehr früh herein gekommen, blieb dann aber sehr lange hinter Felipe Massa hängen, so dass er viel Zeit verlor und beim „Boxenstopp-Schach“ noch vom Mexikaner Sergio Perez kassiert wurde. „Irgendwie haben die da den besseren Job gemacht. Wir waren zwar schneller – aber normal überholen geht hier nun mal eben nicht“, sagte Vettel. Er müsse sich aber auch an die eigene Nase fassen. Er hätte in der Lage sein müssen, „in diesen entscheidenden fünf Runden mit den Intermediates an Massa vorbei zu kommen. Da habe ich den Podiumsplatz verloren.“
Ganz schlecht lief der Tag für den in der WM führenden Nico Rosberg, dessen Vorsprung sich von 43 auf 24 Punkte reduzierte: „Mir hat am Anfang absolut der Speed gefehlt“, meinte er – das Team erklärte noch während des Rennens, Rosberg habe Probleme mit der Bremstemperatur. „Und danach lief alles irgendwie nicht in meine Richtung, bei den Stopps habe ich Plätze verloren.“ Den letzten allerdings verlor er auf der Strecke. Als es in der letzten Runde wieder anfing zu regnen, ließ er sich auch noch von Nico Hülkenberg austricksen.
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