Seit 2003 organisiert sie die Kontrollen außerhalb von Wettkämpfen. Die Zahl der Trainingskontrollen ist inzwischen auf rund 8000 bis 9000 pro Jahr gestiegen. Wettkampfkontrollen nimmt die NADA wegen ihrer begrenzten Ressourcen bislang aber nur vereinzelt vor.
"Die NADA steht im Kampf gegen das Doping für Unabhängigkeit, für Glaubwürdigkeit und für Professionalität", schreibt die Agentur auf ihrer Internetseite. Um eine möglichst effektive Dopingbekämpfung zu gewährleisten, wird gezielt kontrolliert. Das bedeutet unter anderem, dass Topsportler mehr getestet werden als Nachwuchssportler, und dass Athleten aus hoch gefährdeten Sportarten stärker und anders kontrolliert werden als jene aus weniger gefährdeten Sportarten.
"Intelligente Kontrollen" heißt, vorwiegend dann zu kontrollieren, wenn die Gefahr am größten ist, dass der Sportler möglicherweise zu Dopingmitteln greift. Im vergangenen Jahr wurden 21 deutsche Athleten mit Doping-Sperren zwischen drei Monaten und vier Jahren belegt. Die NADA räumte jedoch bei der Vorstellung ihres jüngsten Jahrbuchs ein, dass die Höhe der Dunkelziffer beim Doping-Missbrauch unbekannt ist. (dpa)
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