
„Seit wann werft ihr so viele Tore?“, schrieb er den verantwortlichen Trainer Stephan Rix umgehend an. „Ich bin doch ein Angriffstrainer, die Abwehrarbeit liegt mir nicht so sehr“, antwortete der augenzwinkernd zurück.
Seine Mannschaft zeigte sich wahrlich in bester Trefferlaune und pfefferte den Niedersachsen das Spielgerät nach dem 5:4 durch Kim-Anna Heidorn, Joanna Jappen (2), Maike Leder und Melina Iordanidis zum 10:4 nur so um die Ohren (12.). Dieser Vorsprung wurde weiter auf 16:5 ausgebaut (16.), bei einer Neun-Tore-Führung wurden die Seiten gewechselt (25:14). Ob es am Besuch des Zirkus „Roncalli“ lag, zu dem der Coach sein stark dezimiertes Team anstelle des Abschlusstrainings eingeladen hatte. Die Gelb-Blauen erwiesen sich beim Umgang mit der kleinen Lederkugel als virtuos und zahlten ihrem Coach jeden Cent Eintrittsgeld in Form von purer Freude zurück.
„Meine Mannschaft hat wie entfesselt aufgespielt, das hat Spaß gemacht“, stellte Stephan Rix zufrieden fest. Normalerweise tut sich seine Mannschaft gegen offensive Verteidigungen wie solche schwer. Diesmal war es anders: Da zeigten die Gelb-Blauen von Beginn an die richtige Laufbereitschaft und ließen den Ball durch die eigenen Reihen fliegen, dass den Gastgeberinnen davon schwindelig wurde. Allen voran präsentierte sich Kim-Anna Heidorn in einer prächtigen Verfassung, egal, ob sie am Kreis oder auf den Halbpositionen im Rückraum eingesetzt wurde. In bester Trefferlaune zeigten sich außerdem Melina Iordanidis und Alina von Leesen, wie auch der Rest im Angriff gut harmonierte.
Nach dem Seitenwechsel wechselte Stephan Rix kräftig durch und verzichtete darauf, die zwölffache HSG-Torschützin im linken Rückraum, Johanna Holthus, kurz zu nehmen. Sein Angriff bügelte ja auch das Abwehr-Malheur umgehend wieder aus.
Der zweite Sieg in Folge und der Vormarsch auf den siebten Rang (6:6 Punkte) ist für den SVGO-Coach zwar eine schöne Begleiterscheinung, die endgültige Trendwende zum Guten sieht er aber noch nicht. „Ich traue dem Braten noch nicht“, bleibt er skeptisch. Am Sonnabend erwartet sein Team um 16 Uhr das Schlusslicht TuS Komet Arsten II um 16 Uhr in der Alwin-Lonke-Halle.
SV Grambke-Oslebshausen: Bohlen, Ohnesorge; von Leesen (6), Ruhe (1), Paltinat, Hett (1), Artelt (1), Iordanidis (8), Heidorn (14), Jappen (4), Korge (5), Leder (5).
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