
Als Ludwig Augustinsson erstmals von der Nations League hörte, huschte ihm ein Lachen über die Lippen. „Ich muss ehrlich sein: Ich kenn die Regeln nicht genau und weiß zu wenig darüber.“ Das war im vergangenen Winter. Seither ist viel passiert. Bei der Weltmeisterschaft in Russland hat Werders Linksverteidiger auf internationalem Terrain überzeugt, mit dem schwedischen Team auch vom schwachen Auftritt Deutschlands profitiert.
Da ist es wenig verwunderlich, dass die Skandinavier gern auch bei der EM 2020 mitmischen möchten. Bevor es jedoch soweit ist, muss das neue Konstrukt namens Nations League bewältigt werden – Schweden trifft auf die Türkei und Russland und muss beweisen, dass der Auftritt bei der WM nicht nur eine Eintagsfliege war.
Der Druck ist also von Beginn an größer, liefern statt ausprobieren die Marschroute in den Länderspielpausen. Das finden nicht alle gut. Augustinssons Bremer Teamkollege Milos Veljkovic schon. „Man hat gesagt, dass man Freundschaftsspiele abschaffen will, und dafür gibt es jetzt diesen Wettbewerb“, sagte der Serbe, „und Wettbewerbsspiele finde ich besser als Freundschaftsspiele.“ Veljkovic und seine serbischen Kollegen haben sich als C-Ligist der Nations League den Aufstieg in die B-Liga vorgenommen, Gegner sind Montenegro, Rumänien und Litauen.
Mit Florian Kainz hat Werder einen weiteren Fürsprecher der Nations League im Kader. Der Österreicher trifft mit der Nationalmannschaft seines Heimatlandes in der Liga B auf Bosnien-Herzegowina und Nordirland. „Ich finde den Wettbewerb insofern toll, weil die Freundschaftsspiele wegfallen“, betonte der Flügelflitzer. Er argumentiert auch mit mehr Zuschauerinteresse. „Bei uns in Österreich ist es so, dass du meist gegen die Schweiz, Slowakei und Tschechien spielst. Das ist dann immer so ein Kreislauf. Für die Zuschauer ist es auf jeden Fall interessanter, wenn man Wettbewerbsspiele hat.“
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