
Doch die Findorfferinnen blieben cool und unterstrichen mit einem 9:9 (7:5)-Unentschieden im ersten Spiel gegen den Oldenbroker TV sowie einem 10:7 (6:6)-Erfolg im Anschluss gegen Tabellenführer TB Stöcken ihre Ambitionen, mindestens einen Platz unter den ersten vier Mannschaften zu belegen, um sich dadurch für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft zu qualifizieren.
Zum Auftakt lief gegen den Oldenbroker TV zunächst alles nach Plan. „Oldenbrok spielte ein anderes Angriffssystem als wir“, berichtete SG-Kapitänin Mona Martes, „der Abschluss erfolgt bei ihnen zumeist aus der Distanz.“ Oldenbrok spielte mit einer Kreisläuferin, während sich die vier übrigen Spielerinnen drum herum positionierten. Dadurch war die Abwehrarbeit der Findorfferinnen sehr laufintensiv. „Wir haben bereits im Nordpokal gegeneinander gespielt“, erläuterte Martens, „und konnten uns dort knapp mit 14:13 durchsetzen.“ Im Bundesligaspiel ging die SGF durch einen verwandelten Freiwurf von Laura Nolte in Führung (3.), danach erspielte sie sich zahlreiche weitere Chancen, allerdings kamen die Korbwürfe häufig zu ungenau. Oldenbrok glich mit einem verwandelten Freiwurf zum 1:1 aus (9.), Linda Paul brachte Findorff nur eine Minute später mit einem aus der Distanz abgeschlossenen Konter mit 2:1 in Führung (10.). Antonia Bischof versenkte einen weiteren Freiwurf zum 3:1 (11.), Oldenbrok traf im Gegenzug zum 3:2 (11). Findorffs Agnetha Rippe setzte sich am Kreis durch und stellte den alten Zwei-Körbe-Abstand wieder her (14.). Oldenbrok ließ sich davon allerdings nicht weiter beeindrucken und glich zum 4:4 aus (14. und 17.). Ein Doppelschlag von Agnetha Rippe und Antonia Boschoff brachte Findorff wieder mit 6:4 in Front (17. und 18.), Oldenbrok kam anschließend noch einmal auf 6:5 ran, ehe Linda Paul per Heber vom Kreis den 7:5-Halbzeitstand erzielte.
In der zweiten Hälfte fehlte den Findorfferinnen dann jedoch ein bisschen der Mut und die Durchsetzungskraft im Angriff. Nicola Richter konnte die Führung mit Beginn der zweiten Halbzeit zwar auf 8:5 ausbauen (24.), doch Oldenbrok blieb dran und verkürzte auf 8:7. Laura Nolte traf mit einem Heber zum 9:7, doch der OTV erzielte per neuerlichem Doppelschlag den letztlich verdienten 9:9-Ausgleich. „Bei uns schlichen sich einige Konzentrations-und Abstimmungsfehler in der Abwehr ein“, sagte Laura Nolte, „und auch im Angriff haperte bei uns etwas am Durchsetzungsvermögen.“
SGF: Rippe (2), von Öhsen, Bischoff (2), Paul (2), Martens, Richter (1), Nolte (2), Turner.
Das Match gegen den Tabellenführer TB Stöcken war von hohem Tempo auf beiden Seiten geprägt. In der ersten Hälfte entwickelte sich ein reger Schlagabtausch – der schließlich in einem 6:6-Unentschieden zur Halbzeit mündete. Beide Teams starteten mit Vollgas, Findorff konnte durch einen verwandelten Freiwurf von Antonia Bischoff mit 1:0 in Führung gehen (2.), Stöcken glich direkt zum 1:1 aus (3.). Findorffs Romina von Öhsen versenkte einen Distanzwurf zur 2:1-Führung (4.), bevor Nicola Richter die Führung auf 3:1 ausbaute (6.). Stöcken blieb jedoch dran und glich zum 3:3 aus. Romina von Öhsen brachte Findorff mit einem schönen Heber vom Kreis mit 4:3 in Führung, ehe Stöcken die Führung mit einem Doppelschlag zum 5:4 übernahm. Laura Nolte gelang mit einem Freiwurf das 5:5, Stöcken ging jedoch wieder mit 6:5 in Front, bevor Nicola Richter in der letzten Spielminute der ersten Hälfte den 6:6-Ausgleich für die SGF erzielte.
In der zweiten Hälfte wollte kein Team den entscheidenden Fehler machen, hüben wie drüben waren Korbtreffer deshalb rar gesät. So dauerte es schließlich bis zur 29. Minute, ehe Antonia Bischoff erneut einen Freiwurf zum 7:6 für Findorff versenkten konnte. Stöcken glich allerdings postwendend aus (30.), mit ihrem Heber vom Kreis brachte SG-Spielführerin Mona Martens ihr Team vier Minuten vor Schluss schließlich auf die Siegerstraße (36.). Agnetha Rippe konnte ebenfalls mit einem Heber nachlegen (38.), und als Stöcken in der Schlussphase die Abwehr öffnete, erzielte Laura Nolte den 10:7-Endstand. „In diesem Spiel haben wir insgesamt eine tolle Mannschaftsleistung gezeigt“, freute sich Mona Martens nach Spielende, „und uns den Sieg zwar erkämpft, aber eben auch verdient.“
SG Findorff: Rippe (1), von Öhsen (2), Bischoff (2), Richter (2), Nolte (2), Martens (1), Habel, Paul.
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