
Sondern der Anfang einer großen, einer weltverändernden Idee. Die Fifa hat erkannt, dass die Menschen ohne Fußball kaum leben können. Dass sie süchtig sind und dass Tage ohne Spiel sie martern. Also hilft die Fifa den Menschen – und schafft die fußballfreie Zeit einfach ab. Sie vergrößert den Confed Cup, weiter und weiter, bis er jede Lücke stopft. Sie lässt ihn in jedem EM- und WM-freien Jahr stattfinden, und weil sie kein Land diskriminieren will, lässt sie alle mitmachen. Alle 206 Teams der Weltrangliste – auch Gibraltar, Somalia und Tonga, die Mannschaften vom unteren Ende.
Jeder spielt gegen jeden beim neuen Confed Cup, morgens, mittags, abends, an jedem nur möglichen Tag. Hat die Bundesliga montags Pause, rutscht der Confed Cup montags ins Programm; sind alle deutschen Teams in der Europa League ausgeschieden, springt er donnerstags ein. Die Sommerpause füllt er sowieso. Der Fußball ist jetzt immer da, und er macht den Menschen das Leben leichter. Sie müssen ihre Freizeit nicht mehr planen, sie müssen keine Hobbys mehr haben, sie müssen nicht mal mehr an ihren Hochzeitstag denken – weil sie eh keine Zeit haben, ihn zu feiern. Sie sitzen ja ständig auf dem Sofa und schauen ein Spiel.
Auch die Kinder profitieren. Sie kriegen jetzt jedes Jahr ein neues Panini-Album und können auf dem Schulhof Bildchen ohne Ende tauschen. Was dann doch mehr Spaß macht, als auf dem Smartphone zu daddeln. Im Erdkunde-Unterricht dürfen sie die Aufstellungen von Bangladesch, Dschibuti und den Cayman-Inseln auswendig lernen. In Mathe ertüfteln sie eine Formel, die sagt, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass Laos gegen Neukaledonien 2:0 gewinnt und trotzdem in der Weltrangliste hinter Kambodscha rutscht. Und in der Sportstunde gucken sie selbstverständlich das aktuelle Spiel.
Die Fanmeilen in den Innenstädten werden gar nicht mehr abgebaut, die Ampeln leuchten schwarz-rot-gold, Deutschland-Trikots werden zur Schuluniform. Der Confed Cup bestimmt das ganze Jahr. Wenn er Anfang Januar losgeht, spüren die Menschen eine Freude, und mit jedem Tag wird sie größer. An Heiligabend, um 20 Uhr, sitzt das ganze Land vor dem Fernseher und schaut das Finale, glückselig und gespannt. Dann ist das Spiel aus, und der Kommentator sagt, jetzt sei dann aber wirklich mal Fußballpause – und Zeit für die Familie und für Geschenke. Da zucken die Menschen zusammen und fragen: Wie, Geschenke? Ja, ist denn heut‘ schon Weihnachten?
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.
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