
Dass sie die Gäste am Freitagabend in der voll besetzten Universitätssporthalle dann noch in den Tiebreak zwangen und am Ende auch souverän mit 3:2 (21:25, 11:25, 25:13, 25:21, 15:11) gewannen, haben die 1860er vor allem ihrem guten Teamgeist und einer klugen Entscheidung ihres Trainers Matthias Gilch zu verdanken.
Die Bremer hatten sich intensiv auf die Relegationsspiele zur Dritten Liga am Freitag und an diesem Sonntag vorbereitet und am vergangenen Montag noch ein gutes Trainingsspiel gegen den Drittligisten TV Baden abgeliefert. 1860 begann mit einem bärenstarken Block und viel Übersicht in den Angriffen. Es folgte jedoch ab dem 12:5 ein Einbruch in der Annahme. „Und dann wurden auch alle anderen Spielelemente wackelig“, sagte Gilch. Beim 21:21 glich Fischenich aus und holte sich dann Satz eins.
Lange Gesichter bei den Gastgebern, die auch im folgenden Durchgang früh mit 3:10 in Rückstand gerieten. Gilch, normalerweise die Ruhe in Person, war sauer. Zuerst nahm er Kapitän Moritz Müller vom Feld, dann gab er Anweisung, dass auch Libero Patrick Steinmüller runter sollte und erklärte ihn für spielunfähig. Das Trikot des Liberos streifte sich dann Müller über. „Mit Moritz harmonierte es mit den anderen Annahmespielern besser“, sagte Gilch und sah sich bestätigt.
Dass es letztlich die richtige Entscheidung war, Außenangreifer Müller als Libero zu positionieren, zeigte sich im dritten Satz, in dem die Bremer auf Grund ihrer stabilen Annahme ihre Stärken im Angriff ausspielten – allen voran Außenangreifer Frank Schönung. Er war es auch, der in Satz vier mit seinen Aufschlägen gleich zu Beginn eine 6:0-Führung herausschlug.
Über Außen erstarkte Nils Mallon, der sich regelmäßig gegen einen Doppelblock durchsetzte. Mit 25:21 zwangen die Bremer die Gäste in den Tiebreak, beim 14:8 hatten sie gleich sechs Matchbälle. Am Ende nutzte Mittelblocker Björn Hagestedt den vierten. „Wir haben erst ab dem dritten Satz mehr Druck im Aufschlag gegeben und waren in der Abwehr besser“, erklärte Kapitän Müller die schwache Phase zu Beginn.
„Im Rückspiel können wir uns diese Schwäche in der Annahme nicht leisten“, resümierte Gilch. Er schätze die Chancen seiner Mannschaft, auch das Rückspiel an diesem Sonntag in Hürth erfolgreich zu gestalten, als gut ein. „Dafür müssen wir aber unser Niveau konstant halten.“
Bremen 1860: Esken, Gronert, Haats, Hagestedt, Mallon, Meywerk, Müller, Scholten, Schönung, Siegmund, Steinmüller, Teumer
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Und so sehr ich das wünschte, so wenig glaube ich, dass das Verfassungsgericht ...