
„Wir haben in der ersten Halbzeit nicht clever genug verteidigt“, erklärte Cai Kaiser nach dem mühevollen 91:83 (36:39)-Erfolg des nach wie vor verlustpunktfreien Tabellenführers, „in der zweiten Halbzeit waren wir deutlich aufmerksamer und haben am Ende auch verdient gewonnen.“
In den ersten zehn Minuten benötigten die Gäste zunächst etwas Anlaufzeit, um ins Spiel hinein zu finden. Zudem beklagte der Coach noch den Ausfall von Marvin Wolde, der sich im Abschlusstraining die Hand gebrochen hatte und bis zum Saisonende ausfallen wird. Wohlwissend, dass die BSG gleich nach den Bremern das beste Team der Liga aus der Distanz ist, fand die Defense besonders gegen den wurfgewaltigen BSG-Top-Scorer Klavs Krastins (21 Punkte/vier Dreier) zunächst kein Gegenmittel. Erst nach der Umstellung von Zonen- auf Manndeckung zogen die Gäste den Hausherren zu Beginn des dritten Viertels den Zahn, bis dahin zeigten die Bremer selbst bislang unbekannte Schwächen aus der Distanz. Nachdem Bremerhaven Durchgang eins knapp für sich entscheiden konnte (22:16), hielten sie die Führung auch bis zur Pause.
Mit Wiederbeginn präsentierten sich die Bremer dann aufmerksamer in der Defense und trafen nun auch deutlich besser in der Offensive. „Unsere aggressive Man-to-man-Verteidigung war letztlich der Schlüssel zum Erfolg“, resümierte Kaiser. Dennoch lagen die Gastgeber zu Beginn des finalen Abschnitts noch mit einem Zähler in Front (66:65), erst vier Minuten vor Spielende gingen die Weser Baskets erstmals selbst in Führung – und ließen sich diese bis zum Schluss auch nicht mehr nehmen. „Wir waren eigentlich darauf eingestellt, dass es ein Spiel mit hoher Intensität würde“, verdeutlichte Kaiser, „aber angesichts der derzeitigen Tabellensituation fehlte bei einigen Spielern offensichtlich die nötige Spannung.“ Als Beleg dafür führte der Trainer besonders die eher mäßige Trefferquote von Außen an.“ Vor den noch ausstehenden vier Saisonspielen ist den Weser Baskets/BTS Neustadt der Titel nicht mehr zu nehmen, der Aufstieg ist ebenfalls bereits in trockenen Tüchern. „Unsere neue Zielvorgabe lautet nun“, erklärte Kaiser, „bis zum Saisonende ungeschlagen zu bleiben.“
Weser Baskets/BTS Neustadt: Riesenbeck, Kosuta (2), Plaschek (3), Ndhine (6), Liermann (6), Köhler (9), Iffland (9), Hein (15), Kaniok (18), Ceesay (23).
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