
Doch bereits jetzt machten die Spieler des Klubs nachhaltig auf sich aufmerksam – nämlich bei der Masters-EM in Breslau. Mit insgesamt sechs Bremern war der BSC in Polen vertreten, und alle belegten am Ende einen Platz unter den ersten 16. Dieses starke Gesamtergebnis krönte Heiko Schwarzer, der den Titel in der Ü 35 gewann. „Ich glaube, ich bin der erste Bremer, der Europameister wurde“, sagt der deutsche Masters-Meister von 2015 stolz. Dass der 37-jährige Bundesligaspieler im Finale mit 3:1 gegen Stefan Leifels aus Hannover gewann, verlieh dem Titelgewinn eine besondere Note. Denn der 44-Jährige aus Hannover (er war freiwillig in der Ü 35 angetreten) zählt seit Jahren zu den Rivalen des Bremer Altmeisters.
Für Schwarzer schließt sich nun ein Kreis. Schließlich hatte dieses Jahr noch ziemlich schlecht begonnen, mit einem Fahrradunfall und einer hartnäckigen Knieverletzung. Erst im April, nachdem er zahlreiche Bundesligaspiele verpasst hatte, war der Bremer in die Vorbereitung auf kommende Aufgaben eingestiegen. „Da habe ich dann aber relativ schmerzfrei trainiert und viel gemacht“, so Schwarzer. Er war also fit nach Breslau geflogen – um sich dann einen Infekt zuzuziehen. „Ich hatte zeitweise keine Stimme mehr“, sagt der Routinier. Auf seinen körperlichen Zustand wirkte sich diese Beeinträchtigung offenbar nicht aus, und deshalb schien das Risiko kalkulierbar.
Nach einem Freilos in der ersten Runde hatte Schwarzer Tomas Havlik (Tschechien) und Phil Regan (England) jeweils mit 3:0 das Nachsehen gegeben. Im Viertelfinale besiegte er den an Position zwei gesetzten Belgier Gregory Lecerf mit 3:1. Wieder ganz ohne Satzverlust kam Schwarzer im Halbfinale aus, beim 3:0 über den Frankfurter Bundesligaspieler Julian Wollny, dem amtierenden Ü 35-Meister. Nach dem Finalsieg über Leifels will der Bremer nun aber erst einmal ein paar Tage pausieren. „Es war ein bisschen anstrengend“, so Schwarzer lächelnd.
Das galt auch für Derek Lawrence. Der BSC-Teammanager war in der Ü 60 angetreten und beendete den Wettbewerb mit der Bronzemedaille. „Nummer drei in Europa, das ist schon etwas“, freute sich Lawrence. Dabei hatte er auch etwas Pech, weil er die deutlich schwerere Hälfte der Setzliste erwischt hatte. Zum Halbfinale gegen den Engländer Mark Cawley war Lawrence deshalb nur wenige Stunden nach einem anstrengenden Match angetreten. Und so ging die Vorschlussrunde nach einer 2:0-Führung im fünften Satz mit 3:2 an den Gegner. „So eine Siegchance bekomme ich wohl nicht wieder“, meinte der Bremer ein bisschen enttäuscht.
Dass er Bronze gegen den an Position eins gesetzten Udo Kahl gewann, machte die Halbfinalniederlage aber erträglicher. Die guten Platzierungen der anderen Bremer auch: In der Ü 55 belegte Steven Williams den 13. Platz, Luis Das Neves wurde 6. der Ü 45, Edgar Schneider landete auf Rang 14 der Ü 40. Etwas Pech hatte dagegen Jill Witt. Er verletzte sich nach dem Einzug ins Achtelfinale, belegte am Ende also den 16. Platz. „Das war trotzdem eine super Teamleistung“, so Heiko Schwarzer zum Abschneiden der sechsköpfigen Trainingsgruppe.
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