
Mittlerweile haben sie im Tanzstudio „Bounce and Boogie“ in der Bremer Neustadt eine Heimat gefunden – und durften sich über erste Erfolge freuen.
Mit dem Tanzen begonnen hatte Alina Krehle im Alter von acht Jahren in der Nähe ihrer Heimatstadt Langen (Geestland), einem Vorort von Bremerhaven. „Schon von klein auf war bei uns zu Hause immer viel los“, erinnert sich die 21-Jährige. Eine Freundin nahm sie mit zum TV Lehe. „Dort habe ich begonnen, Trampolin zu turnen“, berichtet sie, „was ich auch bis 18 mit großer Begeisterung gemacht habe.“ Trotzdem habe das Tanzen sie immer begleitet, „in unserer Trampolinsparte hatten wir tänzerische Elemente eingebaut, die ich zum Teil mitgestaltet habe“, erläutert Alina Krehle. Nach zwei Schulterverletzungen war sie schließlich gezwungen, aufzuhören und widmete sich ihrer schulischen Karriere. „Ich machte mit 19 mein Abitur“, schildert sie, „und zog nach Bremen, um dort mein Duales Studium im Bereich Informatik zu beginnen.“
Dort sorgte eine Freundin dafür, dass Alina Krehle beim Tanzen landete. „Eine Freundin, mit der ich das Abitur gemacht hatte, hat mir von ihrem Freizeitsport erzählt“, sagt die 21-Jährige. Dabei handelte es sich um Jazz und Modern Dance sowie Ballett. „Ich habe ihr bei Wettkämpfen zugesehen“, sagt Alina, „und war begeistert von dieser Art zu Tanzen.“ Also kehrte sie wieder zum Tanzen zurück. Auf der Suche nach einer Tanzschule stieß Alina Krehle schließlich auf „Bounce and Boogie“ in der Bremer Neustadt, wo sie auch auf Isabelle Nikolai traf.
Sportbegeistert von klein auf
Auch die 19-Jährige war als kleines Mädchen kaum in ihrem Bewegungsdrang zu bremsen und fing früh mit dem Tanzen an. „Schon von klein auf war ich sportbegeistert“, sagt die junge Frau, „zu Hause tanzte ich im Wohnzimmer oder kletterte am Türrahmen hoch.“ Mit fünf Jahren fing Isabelle dann mit der Rhythmischen Sportgymnastik an, mit zwölf Jahren entschied sie sich, damit aufzuhören, „weil ich mich sportlich neu orientieren wollte“, wie sie erklärt. Nach einiger Zeit versuchte Isabelle Nikolai es beim Geräteturnen, Hip Hop und Zumba. Doch nichts davon konnte sie zufrieden stellen.
Dann entdeckte Isabelle via YouTube den Modern Dance – und war augenblicklich fasziniert. Daraufhin meldete sie sich bei „Bounce and Boogie“ für Modern Dance an und tanzt seit drei Jahren bei Vanessa Adams. „Seit der Saison 2017/2018 arbeite ich mit Alina und Isabelle zusammen“, erläutert die Trainerin, „sie arbeiten beide hart und sind sehr wissbegierig.“ Kurz darauf wurde Isabelle Nikolai in die Showgruppe aufgenommen, durfte ein Solo und ein Duo tanzen, wodurch sie auch Alina Krehle kennenlernte. Beide nahmen an diversen Wettkämpfen teil und belegten mit ihrem Duo im Sommer den dritten Platz bei den deutschen TAF-Meisterschaften in Halle. Beim Regionalwettbewerb in Hamburg qualifizierten sie sich für den deutschen Ballett-Wettbewerb in München, „was wir niemals ohne die Unterstützung unserer Trainerin erreicht hätten“, betont Isabelle Nikolai. Das Tanzen bedeute der jungen Frau „sehr viel, weil ich dabei einfach abschalte und meine Gefühle ausdrücken kann“. Vor allem aber habe sie festgestellt, „wie das Tanzen verbindet, die Showgruppe ist für mich mittlerweile wie eine Art Familie geworden“. Ihr Ziel ist es, weiterhin ihrer Leidenschaft nachzugehen und niemals aufzugeben. „Ich möchte mich weiter entwickeln und jeden Moment auf der Bühne genießen“, verdeutlicht sie.
Auch Alina Krehle tanzte zunächst bei Vanessa Adams. „Am Anfang war alles etwas ungewohnt“, blickt Alina zurück, „ich hatte ja lange nicht unter Anleitung getanzt, sondern meistens nur für mich.“ Aber es habe ihr schließlich so großen Spaß gemacht, „dass ich dabei blieb, auch weil Vanessa nach meiner ersten Stunde im Modern Dance zu mir kam und mich fragte, ob ich Teil der Modern-Show-Gruppe werden möchte.“ Alina sei sofort Feuer und Flamme gewesen, etwas später kam dann Isabelle Nikolai in die Gruppe. „Dort haben wir in einigen Improvisationsübungen Partnerteile zusammen erarbeitet“, verdeutlicht die 21-Jährige, „wodurch schließlich unser Duett entstand und im Anschluss daran auch unsere Soli.“
Der erste Meilenstein ihrer gemeinsamen Zeit waren dann die Deutschen Meisterschaften in Halle an der Saale. „Dort haben wir, obwohl es erst unsere erste gemeinsame Saison war, super abgeschnitten“, sagt Alina, „in den Solos kamen wir unser die beide unter die Top 10 und beim Duo haben wir es mit dem dritten Platz sogar aufs Treppchen geschafft.“
Regionalwettkampf im Februar 2020
Später ging es dann für die Beiden zum Regionalwettbewerb nach Hamburg. „Dort haben wir unter den Solisten deutlich besser abgeschnitten“, erklärt Alina, „Isabelle belegte den vierten und ich dritten Platz.“ Mit ihrem Duett konnten sich die beiden sogar für die Deutschen Meisterschaften in München qualifizieren, wo sie die Qualifikation für den Dance World Cup in Portugal nur um lediglich 0,6 Punkte verpassten. „Nach den Sommerferien ist Vanessa in die Baby-Pause gegangen“, erklärt Alina Krehle, „und Isabell fing ihr Freiwilliges Soziales Jahr an.“
Zwar hätten sie anstelle von Vanessa Adams „einen super Vertretungsunterricht gehabt“, versichert Alina, „sind aber leider nicht mit allen Choreos für die nächsten Deutschen Meisterschaften fertig geworden.“ Daher habe sie beschlossen, „mein Solo fertigzustellen und alleine nach Hof zu fahren, auch wenn solche Erlebnisse mit dem ganzen Team natürlich immer schöner sind“.
So kam es, dass sie ihr Solo noch eine Woche vor dem Wettkampf fertigstellen konnte, wobei sie von Trainerin Vanessa Adams sogar noch etwas unterstützt worden sei. Im April machte sie sich auf den Weg ins bayrische Hof, wo Alina in der Kategorie „Contemporary“ den neunten Platz unter 14 Teilnehmerinnen belegte.
„Somit bin ich wie im Vorjahr wieder in die Top Ten gekommen“, sagt Alina, „und bin sehr froh, diesen Wettkampf nicht ausgelassen zu haben.“ Wieder vereint, streben beide nun dem Regionalwettkampf am 22. Februar 2020 in Hamburg entgegen.
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