Die Liste der Probleme der Apothekerzunft scheint lang zu sein. Lachezar Lyubenov führt die Anker-Apotheke an der Mühlenstraße und hat eine ganze DIN-A4-Seite vollgeschrieben mit Punkten, die in seinen Augen für ihn und seine Kollegen zumindest ungünstig erscheinen. "Wir sind in erster Linie Heilberufler, wir versorgen die Bevölkerung mit gefährlichen Substanzen", stellt Lyubenov klar. Doch er beobachtet eine Entwicklung hin zum Einzelhandel, die sämtliche Apotheken in eine Identitätskrise stürzt: "Manchmal kann man sich fragen, wofür man eigentlich Pharmazie studiert hat." Letztlich sei die Aufgabe der Apotheken, Sicherheit zu gewährleisten und die Kunden bei der Abgabe von verschreibungspflichtigen und frei verkäuflichen Medikamenten entsprechend zu beraten und aufzuklären.
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