Delmenhorst (kap). Man muss mit der Zeit gehen. Das gilt insbesondere für den Einsatz neuester Technik in der Gefahrenabwehr. Die Stadt Delmenhorst hat deshalb die Umrüstung der Einsatzfahrzeuge ihrer Feuerwehr und der im Katastrophenschutz tätigen Hilfsorganisationen auf den sogenannten Digitalfunk ausgeschrieben. Bis zum Ende dieses Jahres soll der Einbau abgeschlossen sein, für den Unternehmen nun ihr Angebot abgeben können.
Wie die Verwaltung erklärte, hatte die Politik bereits vor sechs Jahren über die Umrüstung auf Digitalfunk entschieden und zunächst rund 100000 Euro dafür eingeplant. Aber: Das war einmal. Nun, so schätzt Feuerwehrchef Thomas Simon, dürfte die Summe nahezu doppelt so hoch sein, dazu kommen jährlich rund 26000 Euro Betriebskosten. Insgesamt müssen 39 Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehren, neun Autos des Rettungsdienstes, neun Fahrzeuge der Werkfeuerwehr und 19 Vehikel der Katastrophenschützer umgerüstet werden. Der Digitalfunk hat eine bessere Sprach- und Empfangsqualität als Analogfunk und er ist abhörsicher. Zudem soll ein einheitliches, digitales Netz für alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben geschaffen werden, um die Kommunikation zu erleichtern. Die neue, von Simon beantragte, Stelle eines Funk- und Nachrichtentechnikers für die Berufsfeuerwehr hat es zwar nicht in den Stellenplan 2013 geschafft, sie soll seinen Angaben nach aber noch in diesem Jahr ausgeschrieben und Anfang 2014 besetzt werden. Der bisherige Techniker geht, wie berichtet, Mitte 2014 in den Ruhestand und Simon hatte auf eine längere Phase der Übergabe gehofft.
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