Hans-Dieter Bentrup. 1,65 Meter groß, Lockenkopf, Stürmer und Publikumsliebling. So haben ihn auch heute noch viele in Erinnerung – Hans-Dieter „Bubi“ Bentrup. „Ich war immer recht klein und hatte viele Locken. Deshalb wurde ich schon als Kind ,Bubi’ genannt“, erklärt er.
Das Eigengewächs des SV Atlas Delmenhorst wurde 1974 als hoffnungsvoller Nachwuchsspieler in die erste Herrenmannschaft beordert, die in der Oberliga spielte. Dort kickte er zusammen mit Ex-Profis wie Heinz-Dieter Hasebrink und Günter Bernard. Doch der damalige Trainer Helmut Jagielski ließ ihn zumeist auf der Bank. „Er hat mich nur bei Heimspielen eingewechselt. Und das auch nur, wenn die Zuschauer meinen Einsatz gefordert haben“, erzählt Bentrup. „Bubi“ war der Publikumsliebling. Er war torgefährlich, gewann sogar gegen baumlange Gegenspieler Kopfballduelle und gab immer alles.
1976 zog es ihn aufgrund seiner andauernden Reservistenrolle beim SVA zum Bremer SV. Dort machte Bentrup durch seine Leistungen schnell auch größere Klubs auf sich aufmerksam, unter anderem den Zweitligisten SV Arminia Hannover. Nach einem Jahr und 24 Einsätzen für die Arminia kehrte er aber zum SV Atlas zurück, da er sich in Hannover nicht heimisch fühlte. Mit den Blau-Gelben mischte Bentrup in der Saison 1980/81 den DFB-Pokal auf und schaffte es ins Achtelfinale. Dort setzte es beim Bundesligisten Borussia Mönchengladbach um Wolfgang Kleff und Lothar Matthäus eine 1:6-Niederlage.
1982 verließ „Bubi“ den SVA ein zweites Mal und suchte sein Glück in Süddeutschland. Mit dem Offenburger FV gewann Bentrup 1984 die Deutsche Amateurmeisterschaft, ehe er erneut den Weg zurück nach Delmenhorst einschlug. Nach einem Jahr ging der Wandervogel dann noch einmal zum Bremer SV, wo er 1987 seine Karriere beendete.
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