Harpstedt. Was haben Gesundheit, Wellness und alternative Praktiken gemeinsam? Ganz einfach: Um diese drei Dinge wird es beim 1551-Festival gehen, das am 8. und 9. September auf dem Koems-Gelände in Harpstedt stattfindet. "Die Bereiche Gesundheit, Wellness und alternativen Praktiken zusammenzubringen, ist die Grundidee hinter dieser Veranstaltung“, erläutert Heike Kastens, die gemeinsam mit einem fünfköpfigen Organisationsteam die erste Gesundheitsmesse in Harpstedt plant.
„Die Zahl in der Überschrift ist ein Geheimnis. Vielleicht machen wir einen kleinen Wettbewerb dazu. Das steht aber noch nicht fest. Es gibt auf jeden Fall eine Geschichte dazu, die wir aber noch nicht lüften wollen“, sagt Kastens. Das werde erst später passieren. Was sie allerdings schon jetzt lüften kann, ist, wer sich bereits für eine Teilnahme an dem Festival bereit erklärt hat: So wird unter anderem das Deutsche Rote Kreuz mit einem Stand vertreten sein, an dem beispielsweise der Blutzuckerwert gemessen werden und eine Rauschbrille den Besuchern die Wirkung von Alkohol demonstrieren kann. Auch das Gesundheitsamt des Landkreises Oldenburg, der Hospizverein von Harpstedt, die Jugendpflege der Samtgemeinde und die Apotheke in Harpstedt haben ihre Teilnahme zugesagt. Auch ein Arzt, der sich auf Homöopathie spezialisiert hat, ein Heilpraktiker sowie ein Sportstudio aus Wildeshausen, das eine Vorführung mit kleinen Trampolinen zeigen wird, sind mit an Bord.
"Wir wollen die ganze Familie und alle Altersgruppen ansprechen", erläutert Heike Kastens. Deshalb wird es auch eine ganze Reihe an Attraktionen für Kinder geben. So wird beispielsweise die LzO eine Hüpfburg und die OLB einen Tischkicker und Torwandschießen aufbauen. Außerdem wird die Märchenfrau Brigitta Wortmann aus Bassum vor Ort sein und Märchen vorlesen. "Wir werden auch Tanja Hofmann aus Harpstedt-Holzhausen mit ihrem Pferd da haben, die Reittherapien anbietet", führt Kastens aus. Dies sei sowohl für Kinder als auch Erwachsene interessant. Darüber hinaus wird es Milchshakes, Kuchen und Getränke geben. Mehrere Selbstvermarkter aus der Umgebung seien dabei. Für musikalische Unterhaltung soll ebenfalls gesorgt werden. Hier hat bereits die Musikschule Strings ihre Unterstützung zugesagt. Weiteres ist derzeit noch in Planung.
Offen für Ideen
Insgesamt soll es auf dem 1551-Festival über 70 Stände geben. "Diese voll zu bekommen, ist das Ziel", sagt Kastens. Noch seien einige Plätze zu vergeben. Insbesondere im Bereich Wellness ist die die Organisatorin noch auf der Suche nach Interessenten, die einen Stand übernehmen wollen. "Hier könnte ich mir beispielsweise auch eine Typberatung, Schminken mit Vor- und Nachher oder einen Friseur vorstellen. Ich bin ganz offen für Ideen, was man da machen kann", erklärt Kastens. Gerne hätte sie auch einen Bioladen und Weinladen mit dabei. Wer Vorschläge oder Interesse an einem Stand, kann sich jederzeit bei ihr melden. Dies ist telefonisch unter 01 51 / 41 22 64 47, per Mail an info@1551-festival.de, via Facebook "1551-Festival" oder über die Homepage www.1551-festival.de möglich.
Die Idee zu dem Festival ist Heike Kastens im vergangenen Sommer gekommen. Sie selbst hatte sich mit dem Thema Gesundheit und alternativen Praktiken befasst und festgestellt, dass die meisten Menschen gar nicht wissen, was es alles an vielfältigen Alternativen und Möglichkeiten im Bereich der Gesundheit gibt. Gerade bei alternativen Praktiken gebe es oft Berührungsängste. Mit ihrem Festival will sie deshalb die Möglichkeit schaffen, „einfach mal unverbindlich reinzuschnuppern". Dass die Heiligenroderin dafür das Koems-Gelände in Harpstedt gewählt hat, hat einen guten Grund. Zehn Jahre war sie Vorsitzende des Landfrauenvereins Harpstedt-Heiligenrode und organisierte das Erntefest auf eben jenem Gelände mit. "Das Museumsgelände ist einfach toll, es hat ein besonderes Flair", sagt Kastens. Auch davon werden sich die Besucher des Festivals ein Bild machen können. Denn die Veranstaltung findet am Tag des offenen Denkmals statt, sodass die alten Scheunen auf dem Koems-Gelände ebenfalls für Besichtigungen geöffnet sein werden. Eintritt wird Heike Kastens für ihr Festival nicht nehmen. Ihr Projekt finanziert sich über Standgebühren. "Wenn alles gut klappt, würde ich das 1551-Festival gern fest als Veranstaltung in Harpstedt etablieren."