Delmenhorst. Die Entwässerung der Graft wird ab sofort intensiviert: Wie die Stadtverwaltung heute mitteilte, wurde den Stadtwerken die Erlaubnis erteilt, 220 statt bisher 110 Kubikmeter Wasser pro Stunde in der Graft zu fördern.
Die Hälfte des Wassers wird wie gehabt über den Schmutzwasserkanal entsorgt, der andere Teil wird über den Hützelberggraben in die Kleine Delme geleitet. Um sicher zu gehen, dass das stark eisenhaltige Grundwasser aus der Graft nicht zu einer Verunreinigung des Flusses durch Eisenhydroxidbildung führt, werden täglich Proben gezogen, zudem sollen externe Gutachter die Situation beobachten, teilt die Stadt mit.
Kommende Woche Donnerstag wird zudem das erste Mal der von der Politik geforderte Runde Tisch zur Graftentwässerung zusammenkommen. In dem Gremium erörtern Fachleute der Verwaltung, der SWD, der Naturschutzverbände und Wasserbauexperten, wie eine langfristige Lösung der Grundwasserproblematik in der Graft ohne Wasserförderung aussehen könnte. (ab)